Freibad Morsbach Presseerklärung

Mit fassungslosem Entsetzen und Unverständnis hat der Heimatverein Morsbach erfahren, dass der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung mehrheitlich im Rahmen der Verabschiedung des neuen Haushaltsplans beschlossen hat, das Freibad-Grundstück zu veräußern. Das können und wollen wir nicht akzeptieren.

Auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins am 06.03.2012 wurde daher beschlossen, noch einmal einen energischen Anlauf zur Rettung des Freibads zu unternehmen.

Zu diesem Zweck wurde eigens ein Gremium gebildet mit dem Auftrag, die Öffentlichkeit in diesem Sinn zu mobilisieren und zu sensibilisieren.

Dieses Gremium hat seine Arbeit bereits aufgenommen und Unterschriftenlisten erarbeitet, die bei Banken und vielen Geschäften ausliegen. Daneben sollen die Bürger mit einer breit angelegten Plakataktion, mit Pressebeiträgen, offenen Briefen an die Entscheidungsträger u. Ä. auf die Notwendigkeit des Freibad-Erhalts aufmerksam gemacht werden.

Der Heimatverein ist sich sicher, dass die große Mehrheit der Bevölkerung kein Verständnis dafür hat, dass ausgerechnet in wirtschaftlich stabilen Zeiten das Freibad geopfert werden soll, obgleich es seit 1927, damals vom Heimatverein erbaut, auch in wirtschaftlich viel schlechteren Zeiten immer weiter betrieben wurde.

Es dürfte auch nicht an dem zur Sanierung notwendigen Finanzierungsbedarf oder an dem durchaus verkraftbaren jährlichen Defizit scheitern. Vielmehr scheint es am politischen Willen der Kommunalpolitik zu fehlen, die dazu notwendigen Beschlüsse zu fassen.

Der Heimatverein Morsbach fordert daher die politischen Entscheidungsgremien auf, den Verkaufsbeschluss zurückzunehmen und die notwendigen Finanzierungsmittel für die Sanierung bereitzustellen, damit das Freibad ab 2013 unseren Bürgern, besonders aber unseren Kindern wieder zur Verfügung steht.

Werner Schuh

(Vorsitzender)

Das Freibadgremium des Heimatvereins: Dr. Heiner Deipenbrock, Marianne Rosenthal, Gert Schmidt, Klaus Jung, Ludger Rosenthal (WS-16.03.12)