Die Entscheidung gegen die Freibadsanierung ist am 12.03.2013 gefallen

Presseerklärung des Heimatvereins Morsbach

Der Gemeinderat hat entgegen dem Antrag des Heimatvereins Morsbach am 12.03.2013 folgenden Beschluss gefasst:

1. Das Freibad an der Waldbröler Straße endgültig zu schließen und das Gelände zu veräußern,

2. Die Verwaltung zu beauftragen, ein Konzept zur Realisierung eines Außenbeckens am Hallenbad zu entwickeln,

3. einen Haushaltsansatz für das Jahr 2013 für Planungskosten in Höhe von 20.000 Euro einzusetzen,

4. Dieses Projekt nur unter aktiver Beteiligung des Heimatvereines, des Fördervereines und von Sponsorenleistungen umzusetzen.

Der vorgenannte Punkt 4 ist das Todesurteil sowohl für das Freibad Waldbröler Straße als auch für ein Außenbecken am Hallenbad am Schulzentrum. Denn den Entscheidungsträgern und der Verwaltung war und ist bekannt, dass die Sponsorenzusagen in Höhe von ca. 150.000 Euro für die ersten fünf Betriebsjahre und ca. 50.000 Zusagen für Arbeitsleistungen ausschließlich für die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads an der Waldbröler Straße bestimmt waren, was auch auf jeder Sponsorenerklärung vermerkt ist.

Der Heimatverein ist empört darüber, dass der Rat in Kenntnis dieser Sachlage keinerlei Einsicht gezeigt hat und den Willen der Morsbacher Bevölkerung (2.300 Unterschriften), der ca. 130 Sponsoren und der zahlreichen Zusagen für kostenlose Arbeitsleistungen mehrheitlich einfach ignoriert hat.

Der Heimatverein verwahrt sich energisch gegen Versuche, ihm nun den Schwarzen Peter dafür zuzuschieben, dass Morsbach nun wohl überhaupt kein Freibad mehr haben wird.

Das hat allein die Verwaltung und die Ratsmehrheit zu verantworten, die den oben beschriebenen Beschluss gefasst hat, ohne die in Punkt 4 aufgeführten Vereine darüber in Kenntnis zu setzen.

Der Heimatverein bedauert diese Entwicklung sehr, distanziert sich aber auch von Versuchen, diese  Angelegenheit parteipolitisch auszuschlachten, weil er parteipolitisch neutral und allein seinen satzungsmäßig gesetzten Zielen verpflichtet ist.

Ihm bleibt in Sachen „Badeanstalt“ nur noch, sich bei allen Sponsoren herzlich für Ihre Spendenbereitschaft zu bedanken. Dieser Dank gilt ebenso den Firmen und Privatpersonen, die ihre Bereitschaft für kostenfreie Arbeitsleistungen erklärt haben, aber auch den Aktivisten in den eigenen Reihen, die seit fast zwei Jahren einen immensen arbeitsintensiven ehrenamtlichen Kraftakt hinter sich gebracht haben.

Dieser wurde letztendlich von der Verwaltung und den meisten Ratsfraktionen torpediert.

Werner Schuh, Vorsitzender (23.03.13)

Schreibe einen Kommentar