Allgemein
Vorverkauf für die Theateraufführungen 2023
Theatergruppe Morsbach „Vürhang op“ serviert neue Komödie
Kartenvorverkauf am 28. Oktober 2023
Im Dezember heißt es wieder „Vürhang op“ und die Theatergruppe des Heimatvereins Morsbach wird das neue Stück „Kaviar trifft Currywurst“ in der Kulturstätte präsentieren. Seit April studiert das Ensemble aus der „Republik“ den Dreiakter von Winnie Abel mit großem Eifer und Fleiß ein. Die Darsteller freuen sich schon jetzt riesig auf sechs turbulent vergnügliche Aufführungen, bei denen die Lachmuskeln der Zuschauer garantiert aufs Äußerste strapaziert werden.
Ein kurzer Einblick:
Panik bei Erna Wutschke! Sie muss innerhalb von 24 Stunden ihre heruntergekommene Eckkneipe in ein Edel-Lokal verwandeln, denn ihr neureicher Cousin hat seinen Besuch angemeldet. Damit er ihr Geld für die Kneipe leiht, hatte Erna ihm vor Jahren erzählt, sie betreibe ein gutlaufendes Edel-Restaurant. Was sie aber hat, ist eine schlechtlaufende Eckkneipe. Jetzt muss die bodenständige Erna plötzlich so tun, als sei sie eine Spitzengastronomin und der beschaulich triste Kneipenalltag steht auf dem Kopf. Stammkundin Sandy, die sonst in der Kneipe ihren Frühschoppen einnimmt, muss in die Rolle der feinen Kundin schlüpfen, Ernas tollpatschiger Lebensgefährte jagt als piekfeiner Kellner von einer Katastrophe in die nächste, der schweigsame Stammgast Heini weigert sich standhaft, seine Kneipe zu verlassen und Ernas missgünstiger Nachbargastronom setzt ihr Ungeziefer im Lokal aus. Was folgt, ist ein rasend lustiges Verwechslungsspiel, bei dem schief läuft, was nur schief laufen kann. Mit vielen Ideen und Ausflüchten scheint es Erna trotzdem zu gelingen, ihren Cousin von dem „Edel-Lokal“ zu überzeugen. Doch als dieser dann auch noch eine Testerin vom Magazin „Der Feinschmecker“ ankündigt, bricht in Ernas vermeintlichem Edel-Restaurant das komplette Chaos aus.
Karten für die Theateraufführungen zum Preis von 12,00 Euro pro Karte können im Vorverkauf im Bistro „Alt Morsbach“, Burgstr. 4 in Morsbach erworben werden. Der Vorverkauf wird am Samstag, 28.10.2023 ab 15.00 Uhr unter Regie des Heimatvereins durchgeführt. Das Bistro ist dafür an diesem Tag ab 13.00 Uhr geöffnet.
Die Premiere findet am Freitag 01.12.2023, 19.00 Uhr in der Kulturstätte Morsbach, Hahner Straße, statt. Weitere Aufführungstermine des Theaterstücks:
Samstag 02.12.2023, 16.00 Uhr, Sonntag 03.12.2023, 16.00 Uhr, Donnerstag 07.12.2023, 19.00 Uhr, Freitag 08.12.2023, 19.00 Uhr und Samstag 09.12.2023, 16.00 Uhr.
Der Einlass in die Kulturstätte erfolgt 1 Stunde vor der jeweiligen Aufführung.
Nochmal der Hinweis auf die geänderten Spielzeiten 16.00 Uhr der beiden Samstag-Vorstellungen am 02. und 09. Dezember! Nach den Aufführungen lädt die Theatergruppe alle Zuschauer und Theaterfreunde noch recht herzlich zum gemütlichen Verweilen im Foyer der Kulturstätte ein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass auf Grund der hohen Nachfrage lediglich der Verkauf von maximal 8 Eintrittskarten pro Person erfolgt. Restkarten können ggf. ab 30.10.2023 noch im Buchladen „Lesebuch“, Bahnhofstr. 8, in Morsbach erworben werden. (DK/CB-24.09.23)
Archivfoto Christoph Buchen (2022)
Kein Schubkarrenrennen mehr im Jahr 2023
Heimatverein hat erfolglos einen Ersatztermin gesucht
Das Schubkarrenrennen 2023 kann trotz intensiver Bemühungen nicht mehr nachgeholt werden. Dies ist das Ergebnis von Beratungen der Veranstalter. Sowohl der „Große Preis von Morsbach“, Ausrichter ist der Heimatverein Morsbach, als auch das Open-Air-Konzert auf dem Milly-la-Forêt-Platz, das vom Gemeindekulturverband organisiert wird, mussten am 06.08.2023 wegen einer amtlichen Unwetterwarnung, Dauerregens und Sturmböen abgesagt werden.
Die Verantwortlichen hatten zunächst die spontane Idee, beide Veranstaltungen kurzfristig an dem darauffolgenden Samstagnachmittag noch vor Beginn der „Langen Nacht der Republik“ nachzuholen, aber aus organisatorischen Gründen musste dies wieder verworfen werden.
Beide Veranstaltungen, Schubkarrenrennen und Open-Air-Konzert, finden stets gemeinsam an einem Sonntag statt, weil eine notwendige Straßensperrung an einem frühen Samstagnachmittag in der Ortsmitte von Morsbach nicht möglich ist.
Die beiden Veranstalter haben aber auch festgestellt, dass alle folgenden Sonntage in der Gemeinde Morsbach bereits mit Veranstaltungen belegt sind, so zum Beispiel mit dem Erntedankzug in Lichtenberg, dem Trödelmarkt am Kulturbahnhof oder einer Kunstausstellung in Volperhausen. In den Herbstferien sind zudem viele Teilnehmer und Veranstaltungshelfer in Urlaub.
„Der Wille der Veranstalter zur Nachholung des Schubkarrenrennens war absolut vorhanden. Wir wollten den fleißigen Teilnehmern, die aufwändige Gefährte für das Rennen gebaut hatten, noch eine Chance zu geben, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.“, betonte Werner Schuh, Vorsitzender des Heimatvereins. Und er bedauerte: „Ohne einen passenden Termin, Teilnehmer und Publikum wäre eine Planung zum Scheitern verurteilt gewesen.“
Schuh bittet dafür um Verständnis und vertröstet auf das kommende Jahr. „Wir werden 2024 auf jeden Fall wieder in gewohnter Weise in Verbindung mit der Konzertreihe des Gemeindekulturverbandes ein traditionelles Schubkarrenrennen organisieren und hoffen dann erneut auf rege Teilnahme.“ (CB-09.08.23)
Für das ausgefallene Schubkarrenrennen konnte im Jahr 2023 kein Ersatztermin mehr gefunden werden. Archivfoto: Christoph Buchen
Sauerländer reiste vergebens mit Schubkarre an
„Großer Preis von Morsbach“ fiel Wetterkapriolen zum Opfer
Da staunte Reinhard Kaldeich aus dem sauerländischen Werdohl nicht schlecht, als er am 06.08.2023 den leeren Verkehrskreisel in der Ortsmitte von Morsbach sah. Eigentlich wollte der 65-jährige Rentner mit seiner geschmückten Schubkarre an dem „Großen Preis von Morsbach“ teilnehmen, aber Heimatverein und Gemeindekulturverband hatten sowohl das Schubkarrenrennen im „Motodrom“ von Morsbach, als auch das Konzert „Samstags in Morsbach“ auf dem Milly-la-Forêt-Platz kurzfristig wegen einer Unwetterwarnung, Dauerregen und Sturm abgesagt.
Reinhard Kaldeich war zwar etwas enttäuscht darüber, hatte er doch eine 70 km lange Anreise auf sich genommen, um an dem Morsbacher Sommerspektakel teilzunehmen. Aber als Feuerwehrmann hatte er auch Verständnis für die Absage durch die Veranstalter. „Sicherheit geht vor“, meinte er.
Im Werdohler Ortsteil Kleinhammer organisiert Kaldeich jedes Jahr beim Dorffest ein Schubkarrentreffen. Dann kommen 15 bis 20 Teilnehmer aus benachbarten Ortschaften mit geschmückten und aufwändig hergerichteten Schubkarren zusammen, um sich einer Jury zu stellen. Wer die schönste Schubkarre besitzt, mit Blumen geschmückt, als Feuerwehrauto oder einem Liegestuhl hergerichtet, erhält einen Preis. Wie in Morsbach sind da der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ein Wettrennen findet aber in Kleinhammer nicht statt.
Reinhard Kaldeich hatte von dem traditionellen Schubkarrenrennen in Morsbach aus der Presse erfahren und sein Gefährt mit den verkleinerten Wappen und Ortsschildern geschmückt. „Werdohl-Kleinhammer grüßt Morsbach“ lautete die Botschaft.
„Wenn das Schubkarrenrennen nachgeholt wird, komme ich wieder nach Morsbach“, versprach der Sauerländer dem Vorsitzenden des Heimatvereins Morsbach Werner Schuh. (CB-08.08.23)
Reinhard Kaldeich war eigens aus dem sauerländischen Werdohl angereist, um mit seiner geschmückten Schubkarre an dem „Großen Preis von Morsbach“ teilzunehmen. Foto: Christoph Buchen
„Großer Preis der Republik“ am 06. August 2023
Riesengaudi beim Morsbacher Schubkarrenrennen
Ein lautes „Piste frei“ wird am Sonntag, 06. August 2023 ab 16.00 Uhr wieder durch die Ortsmitte der „Republik“ Morsbach tönen. Beim diesjährigen traditionellen Schubkarrenrennen des Heimatvereins werden sich abermals wagemutige Piloten mit ihren rein durch Muskelkraft angetriebenen Boliden in das Motodrom rund um den Kreisel stürzen. Das nunmehr seit 1998 alljährlich vom Heimatverein ausgerichtete „Sommerspektakel“ erfreut Jung und Alt immer wieder aufs Neue. Die Initiatoren bereiten derzeit alles für eine Riesengaudi im Ortskern vor. Ob als aktiver Teilnehmer tollkühn mit seinem Gespann auf der Rennstrecke oder als Zuschauer am Rand lauthals die vorbeiflitzenden spektakulären Gefährte anfeuern, es ist für beste Unterhaltung gesorgt.
Das Fahrerlager des „Großen Preises von Morsbach“ befindet sich direkt am Start-/Zielbereich in der Waldbröler Straße in Höhe der Bäckerei Rosenbaum. Dort erfolgen auch die Anmeldung und Festlegung der Startplätze für alle Teilnehmer, sowie ein kurzes Fotoshooting und Interviews. Von dort aus geht die Strecke dann die Waldbröler Straße hinunter zum Verkehrskreisel über die Bahnhofstraße bis zum Wendepunkt „Am Prinzen Heinrich“ und dann wieder zurück zum Kreisel und in die Waldbröler Straße bis hin zur Zieleinfahrt.
Auf der Wegstrecke wird neben Hindernissen und unvorhergesehenen Überraschungen auch wieder die Freiwillige Feuerwehr mit ihren berüchtigten Schikanen „Schaumteppich und Wasserwand“ bereitstehen, um für reichlich Abkühlung zu sorgen.
Die Devise des Heimatvereins bei dieser Veranstaltung lautet: „Rennen ohne Schnörkel mit bereitgestellten Schubkarren“, womit für Kurzentschlossene auch eine spontane Rennteilnahme ermöglicht werden soll. Kinder sind selbstverständlich ebenfalls zum Mitmachen eingeladen. Bei ausreichender Teilnehmerzahl wird dazu eine eigene Rennklasse „Müeschbejer Pänz“ eingerichtet.
Ein weiteres Highlight ist die offene Rennklasse. Hier sind der Fantasie der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt, Hauptsache, „der Sommerkarnevalswagen“ wird ausschließlich mit Muskelkraft fortbewegt.
Die Siegerehrungen der einzelnen Rennklassen finden im Anschluss an das Rennen im Rahmen des Open-Air-Konzertes mit der Band „BastRock“ auf dem Rathausplatz statt. Den Gewinnern winken, wie immer, attraktive Preise.
Der Heimatverein bittet alle Interessierten in und um Morsbach um rege Beteiligung. Die Möglichkeit zur Teilnahme besteht bereits mit zwei oder mehreren Teilnehmern eines jeden Vereins oder einer Gruppierung, Dorfgemeinschaft oder eines Kegelclubs.
Anmeldungen nehmen ab sofort Sebastian Hoberg (Tel. 02294/992126, mail: sebastianhoberg@t-online.de) oder Peter Weiß (Tel. 02294/476, mail: privat@moebel-becher.de) entgegen. Archivfoto: Christoph Buchen
Verkehrsregelnde Maßnahmen
Wegen des Schubkarrenrennens besteht am Sonntag, 06. August, von 13.00 bis 19.30 Uhr ein absolutes Halteverbot auf dem Parkstreifen an der Waldbröler Straße (von der Gertrudis-Apotheke bis zum Geschäft Moll). Für das Schubkarrenrennen sind die Waldbröler Straße (L 336, ab Einmündung Heinrich-Halberstadt-Weg abwärts), der Verkehrskreisel, die Krottorfer Straße (L 336, ab Einmündung Bachstraße bis Kreisel), die Bahnhofstraße (L 326, bis Ecke Hahner Straße) und die Straße „Am Prinzen Heinrich“ von 13.00 bis 19.30 Uhr gesperrt.
Die Umleitung von Reichshof/Waldbröl in Richtung Wissen und umgekehrt erfolgt über den Hemmerholzer Weg, Zum Goldenen Acker und die Hahner Straße. Die Umleitung von Friesenhagen in Richtung Reichshof/Waldbröl erfolgt über die Kirchstraße und den Heinrich-Halberstadt-Weg und umgekehrt über den Heinrich-Halbstadt-Weg und Kirchstraße. (CB-13.07.23)
Schubkarrenrennen am 06.08.2023
1.Mai: Familienwanderung mit dem Heimatverein Morsbach
Seit 1998 und somit seit 25 Jahren führt der Heimatverein Morsbach jeweils am 1. Mai eine Familienwanderung mit stets großer Beteiligung durch. Auch dieses Mal heißt es am 1. Mai 2023 wieder: „Wir wandern mit dem Heimatverein“. Alle heimat- und naturkundlich interessierten Familien und Einzelwanderer sind hierzu herzlich eingeladen.
Treffpunkt ist wieder um 10.00 Uhr am Eingang des Kurparks. Von dort aus geht es über eine für Kinderwagen mit stabilen Rädern geeignete Strecke über den alten Alzer Berg an Alzen vorbei Richtung Strick und von Strick weiter zum Forsthaus Oberbirkholz (Rheinland Pfalz), wo die Möglichkeit einer kurzen Zwischenrast zur Aufnahme eines Getränkes besteht.
Nach einer insgesamt etwa 2 ½-stündigen Wanderung findet im Dorfgemeinschaftshaus in Stockshöhe der Abschluss statt. Die Wanderer können dort gegen Mittag die Tour gemütlich bei leckeren Grillwürstchen und kühlen Getränken ausklingen lassen. Die Bewirtung übernimmt die Dorfgemeinschaft Stockshöhe. Wanderführer der Tour wird Werner Schuh sein. (WS-16.04.23)
„Da war das damals wie ein Virus“
Zwei Morsbacher Heimatfilme erschienen
Auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Morsbach fand am 16. März 2023 eine Filmpremiere statt. Die Gemeinde Morsbach hatte im vergangenen Jahr zur Dokumentation der 1100-Jahr-Feier von Morsbach einen 35-minütigen Heimatfilm produzieren lassen, der vom Landschaftsverband Rheinland finanziell gefördert wurde. Zweck des Films ist es, alte Filmdokumente der 1100-Jahr-Feier aus dem Jahr 1995 und neue Forschungsergebnisse über die erste urkundliche Erwähnung von Morsbach einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu überliefern.
Der Heimatverein war an diesem Projekt insofern beteiligt, als er vor Jahren bereits auf seine Kosten die alten Videofilme aus dem Jubiläumsjahr 1995 digitalisieren ließ, die jetzt auszugsweise in den neuen Heimatfilm übernommen wurden.
Als Moderator tritt in dem neuen Film Altbürgermeister Horst Jütte auf, der im Jahr 1995 als Gemeindedirektor die Jubiläumsfeierlichkeiten mit organisiert hat. Jütte schildert die damaligen Ereignisse so: „Als die erste Urkunde von Morsbach gefunden wurde, da war das damals wie ein Virus. Das Interesse und die Begeisterung und der Stolz in Morsbach: Wir sind bald 1100 Jahre alt, wir können nachweisen, wann unsere Gemeinde das Licht der Welt entdeckt hat.“
Horst Jütte erinnert sich in dem Film noch gut an das Jubiläumsjahr. „Da hat sich eine Euphorie entwickelt, die wir heute fast kaum noch verstehen können“, erzählt er. Auch erwähnt er die weiteren Jubiläen, die damals begangen wurden, 25 Jahre Partnerschaft mit dem französischen Kanton Milly-la-Forêt, 50 Jahre Frieden nach Kriegsende, 100 Jahre Behindertenzentrum und 100 Jahre Karnevalsbrauch. Jütte: „Es war ein Bündel von Anlässen zu feiern.“
Lokalhistoriker Christoph Buchen schildert in dem Filmdokument seine Suche nach der ersten Urkunde von Morsbach und wie er diese 1995 in Halle an der Saale in einem Archiv gefunden hat. Morsbach ist danach die älteste urkundlich erwähnte Gemeinde im Oberbergischen.
Die historischen Filme sind 1995 im Auftrag der Gemeinde von Kurt Sonza-Reorda und Gerhard Baumeister gedreht worden. Sie zeigen unter anderen Szenen von der Vorstellung des Post-Sonderstempels und der neuen Heimatchronik, vom Besuch Joachim Kardinal Meisners in Morsbach und von dem langen Festwochenende im September 1995. Viele Morsbacher erinnern sich heute noch daran.
Im Festzelt fand ein Discoabend mit Bob Murawka von RPR1 statt mit 1.500 Jugendlichen. Beim Festakt war unter anderem Konrad Adenauer, der Enkel des Altbundeskanzlers, als Pate zu Gast. Die Festrede hielt Prof. Dr. Klaus Goebel unter dem Titel „Ihr könnt sagen, Ihr seid dabei gewesen!“.
Höhepunkt der Feierlichkeiten war sicher der große Festzug, der sich damals durch die Straßen von Morsbach schlängelte. Viele Morsbacher, die daran teilgenommen oder am Straßenrand gestanden haben, werden sich in dem Film heute wiederfinden.
Der Film „1100 Jahre Morsbach – Festjahr 1995“, der von Sven Kubeile unter Mitarbeit von Kerstin Wittershagen und Christoph Buchen zusammengestellt und geschnitten wurde, ist auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Morsbach zu sehen. Auch ein zweiter Film mit den Vorbereitungen zur 1125-Jahr-Feier im Jahr 2020 und mit der Vorstellung der damaligen Vereinslandschaft ist ebenfalls auf Youtube abrufbar. (CB-19.03.23)
Erinnerung an die 1100-Jahr-Feier von Morsbach im Jahr 1995: Filmszene vom Jubiläumsfestzug durch Morsbach. Foto: Christoph Buchen
Heimatverein Morsbach tagte im Kulturbahnhof
Schubkarrenrennen und Theateraufführungen geplant
Der Heimatverein Morsbach e.V. führte am 16. März 2023 seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Kulturbahnhof Morsbach durch. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Werner Schuh und dem Gedenken der verstorbenen Vereinsmitglieder hatte der neue Heimatfilm mit dem Titel „1100 Jahre Morsbach 1995“ Premiere. Näheres zu diesem Film siehe gesonderter Beitrag.
Mit einer Bilderpräsentation ließ Vorsitzender Werner Schuh nochmal die Veranstaltungen und Initiativen des Heimatvereins der Jahre 2021 und 2022 Revue passieren. Dabei hob er besonders die beiden Weihnachtskonzerte mit den Paveiern und die Einweihung der neuen Aussichtsplattform „Müeschbejer RepuBlick“ in der Jähhardt hervor.
Nach dem positiven Bericht des Kassierers Ludger Rosenthal bescheinigten die Kassenprüfer Nikolaus Kraft und Peter Wagener dem Schatzmeister eine vorbildliche Kassenführung, so dass einer Entlastung des Vorstands durch die Versammlung nichts mehr im Wege stand.
Der Heimatverein wird auch im laufenden Jahr wieder Veranstaltungen organisieren. Geplant sind erneut die Familienwanderung am 1. Mai, ein Schubkarrenrennen am 30. Juli und Theateraufführungen im Herbst. Weitere Veranstaltungen und Initiativen werden zeitnah in der Presse und auf der Homepage des Heimatvereins veröffentlicht.
Sowohl Vorsitzender Werner Schuh, als auch Vorstandsmitglied Klaus Jung und Bürgermeister Jörg Bukowski erläuterten die aktuelle Situation der gesperrten Hängebrücke. Danach haben Prüfingenieure festgestellt, dass die Hängebrücke nicht mehr verkehrssicher ist. Daraufhin hat die Gemeinde die Brücke aus Sicherheitsgründen gesperrt. Bürgermeister Bukowski betonte, dass grundsätzlich niemand die Absicht hatte, die Brücke abzureißen, bittet aber um Verständnis für die jetzige Sperrung.
Klaus Jung teilte mit, dass er nach einem Planungs-, Statik- und Ingenieurbüro suche um Klarheit zu bekommen, ob die Hängebrücke repariert und wieder freigegeben werden kann. Werner Schuh stellte fest, dass, nach Intervention des Heimatvereins, zwischen Gemeinde und Heimatverein vereinbart worden ist, innerhalb der nächsten fünf Jahre nach einer technischen und finanziellen Lösung für den Erhalt der Hängebrücke zu suchen. (CB-19.03.23)
Filmpremiere bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Morsbach e.V. am 16. März 2023
Der Heimatverein Morsbach e.V. lädt alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2022/23 am Donnerstag, den 16. März 2023, 19.00 Uhr, in den Kulturbahnhof in Morsbach, Bahnhofstraße 40, ein.
Auf der Tagesordnung werden u.a. folgende Punkte stehen:
Premiere des Heimatfilms „1100 Jahre Morsbach 895 – 1995“, Totenehrung, Rechenschaftsbericht des Vorstandes für 2021 und 2022, Bericht des Kassierers, Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Kassierers und des Vorstandes, geplante Veranstaltungen und Aktivitäten 2023/2024 und Hängebrücke Morsbach.
Anmerkungen zur Premiere des Heimatfilms:
Die Gemeinde hat kürzlich zur Dokumentation der 1100-Jahr-Feier von Morsbach im Jahr 1995 einen 35-minütigen Heimatfilm produzieren lassen. Zweck des Films ist es, alte Filmdokumente der 1100-Jahr-Feier und neue Forschungsergebnisse über die Frühgeschichte von Morsbach einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu überliefern. Der Heimatverein war an diesem Projekt insofern beteiligt, als er vor Jahren bereits auf seine Kosten die alten VHS-Filme aus dem Jubiläumsjahr 1995 digitalisieren ließ, die jetzt auszugsweise in den neuen Heimatfilm übernommen wurden. Der Film wird demnächst auch auf Youtube zu sehen sein. (CB-14.02.23)
Schonfrist für die gesperrte Morsbacher Hängebrücke
Heimatverein und Gemeinde suchen nach Lösung für den Erhalt
Nach der Sperrung der Morsbacher Hängebrücke über die Wisser im September 2022 haben zahlreiche Gespräche zwischen Heimatverein, Gemeinde sowie beauftragten Architekten und Statikern stattgefunden.
Schäden am Fundament und Überbau der Brücke und zusätzliche Korrosionsschäden, sowohl an den Oberflächen als auch am Pylon (Stahlträger), haben aus Sicherheitsgründen zu einer Sperrung geführt. Trotz einer 2015 durchgeführten Sanierung der Brücke konnte die Verkehrs- und Standsicherheit nun nicht mehr gewährleistet werden. Der Prüfbericht eines Gutachters hatte einen „ungenügenden Zustand und erhebliche Mängel“ und damit den schlechtesten Zustand des geprüften Bauwerks in Morsbach attestiert.
Da in der Presse über einen Abriss der Brücke berichtet wurde, haben sich zahlreiche Bürger und Bürgerinnen an den Heimatverein gewandt und darum gebeten, dass dieses Aushängeschild von Morsbach unter allen Umständen erhalten werden solle.
Die im Jahr 1928 auf Initiative des damaligen Heimatvereins errichtete Hängebrücke war über Jahrzehnte für Wanderer, Spaziergänger und Kinder ein beliebtes Ziel. Bekannt geworden als „Bismarck-Steg“ war die Brücke in der Nähe des damaligen Bahnhofs an der „Villa“ errichtet worden. Viele Morsbacher haben die Brücke auf Sonntagsausflügen genutzt, und Bilder der Brücke gibt es in fast jedem privaten Morsbacher Archiv. In vielen Reiseführern und im digitalen Netz wird die Hängebrücke als bedeutendes Ziel erwähnt und stellt damit eine der Sehenswürdigkeiten in Morsbach dar.
Im Rahmen des Austausches mit der Verwaltung und dem Bürgermeister konnte der Heimatverein klarstellen, dass ein Abriss der Brücke nicht durchgeführt wird. Ziel des Heimatvereins ist es, eine Sanierung im Rahmen der nächsten fünf Jahre durch mögliche Fördermittel, Spenden und Eigenleistung der Gemeinde und des Heimatvereins anzustreben, sofern dies technisch überhaupt umsetzbar ist.
Auch optisch soll eine „ansprechende Sperrung“ der Hängebrücke durch die Gemeinde umgesetzt werden, damit sie für die Zeit bis zur einer möglichen Sanierung kein Schandfleck auf den Spaziergängen und Wanderungen sowohl für die Morsbacher als auch für Urlauber darstellt.
Insgesamt ist man seitens des Heimatvereins mit dem Abstimmungsprozess mit Bürgermeister Jörg Bukowski und der Verwaltung zufrieden und strebt nun ein gemeinsames Konzept zur Sanierung und Finanzierung eines der Sehenswürdigkeiten von Morsbach an. (CB-10.02.23)
Die gesperrte Morsbacher Hängebrücke über der Wisser. Foto: Christoph Buchen