Monatsarchive: März 2024

1.Mai: Familienwanderung mit dem Heimatverein Morsbach

Seit 1998 führt der Heimatverein Morsbach jeweils am 1. Mai eine Familienwanderung mit stets großer Beteiligung durch. Am 1. Mai 2024 heißt es wieder: Wir wandern mit dem Heimatverein. Alle heimat- und naturkundlich interessierten Familien und Einzelwanderer sind hierzu herzlich eingeladen.

Treffpunkt ist wieder um 10.00 Uhr am Eingang des Kurparks. Von dort aus geht es über eine Kinderwagen freundliche Strecke und einen Teil des Baumwegs über Niederdorf und Siedenberg nach Strick. Ab Strick bietet die Dorfgemeinschaft verschiedene kurze und lange Wandertouren für Alt und Jung an.

In Strick besteht außerdem die Möglichkeit das Heimatmuseum der Familie Stinner zu besichtigen. Über Mittag findet dort auch eine Bewirtung statt, und die Wanderer können den Tag bei Speis und Trank gemütlich ausklingen lassen.

Von Strick aus muss jeder selbst den Heimweg bzw. die Heimfahrt organisieren. Gegebenenfalls können Fahrgemeinschaften gebildet werden.

Wandertag in Strick

Am 1. Mai 2024 lädt die Dorfgemeinschaft Strick zum Maiwandern ein. Ab 10.30 Uhr können unter dem Motto „Wandern, Entdecken und Genießen“ ausgewählte Wanderwege rund um Strick bei Morsbach erkundet werden.

Aus fünf Rundwanderwegen können die Wanderer von der kurzen, kinderwagenfreundlichen Strecke bis hin zur sportlicheren Wandertour wählen. Jung und Alt sind dabei herzlich willkommen. Auch der Heimatverein Morsbach wird mit seiner Wandergruppe dort hinzustoßen (siehe oben).

Vor oder nach der Wanderung gibt es Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke zur Stärkung. Es besteht ebenfalls die Gelegenheit, das Heimatmuseum der Familie Stinner in Strick zu besichtigen.

Kontaktdaten: Email dorfgemeinschaft.strick@gmail.com. Adresse fürs Navi: Blumenstraße 16, 51597 Morsbach. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

(CB-27.03.24)

Archivfoto: Christoph Buchen

Heimatverein Morsbach: Werner Schuh wieder Vorsitzender

Fachbereichsleiter Benjamin Schneider stellte Pläne vor

Während der jüngsten Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Morsbach im Kulturbahnhof wurde Werner Schuh erneut zum Vorsitzenden gewählt. Seit 2006 steht er jetzt dem Traditionsverein vor, kündigte aber an, dass er bei der nächsten Wahl nicht wieder kandidieren möchte.

Zu Beginn der gut besuchten Versammlung ließ Schuh die Aktivitäten des Heimatvereins im letzten Jahr Revue passieren. Insbesondere verwies er auf die Familienwanderung am 1. Mai 2023 und die gelungenen Aufführung der Theatergruppe mit dem Schwank „Currywurst trifft Kaviar“. Leider musste das Schubkarrenrennen wegen Starkregen und Sturm kurzfristig abgesagt werden.

Nachdem Ludger Rosenthal einen sehr zufriedenstellenden Kassenbericht vorgetragen hatte, beantragten die Kassenprüfer Nikolaus Kraft und Peter Wagener die Entlastung des Vorstandes, die auch prompt folgte.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden folgende Personen gewählt: 1. Vorsitzender Werner Schuh, Stellvertreter und Kassierer Ludger Rosenthal, Schriftführerin Marianne Rosenthal, Beisitzer Roland Bantel, Christoph Buchen, Sebastian Hoberg, Klaus Jung, Dirk Kamieth, Horst-Jürgen Kaufmann, Birgit Leidig, Stefan Leidig, Jens Mauelshagen, Marlies Roth und Peter Weiß. Die Kassenprüfer wurden wiedergewählt.

Vorsitzender Werner Schuh trug die geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten für das Jahr 2024 vor. Danach findet am 1. Mai wieder die traditionelle Familienwanderung statt. Am 21. Juli startet das Schubkarrenrennen und am 5. Oktober der Große Müeschbejer Oowend.

Für die Theatergruppe „Vürhang op“ des Heimatvereins hielt Dirk Kamieth einen Rückblick auf die vergangene Theatersaison und kündigte an, dass für Mai 2025 ein neuer Schwank einstudiert wird. Die Theatergruppe sucht noch neue Schauspieler, einen Probenraum und einen Raum für die Lagerung der Requisiten.

Zu der Frage, was aus der gesperrten Hängebrücke wird, gab Vorstandsmitglied Klaus Jung einen kurzen Lagebericht. Danach ist der Heimatverein bemüht, die Brücke zu erhalten und wieder verkehrssicher herrichten zu lassen. Zu dem Ausgang der Bemühungen konnte Jung aber noch nichts Konkretes sagen.

Für die Anwesenden von großem Interesse waren auch die Pläne zur Bebauung des östlichen Bahngeländes oberhalb des Bahnhofgebäudes. Benjamin Schneider, Fachbereichsleiter bei der Gemeinde Morsbach, erläuterte anhand einer anschaulichen Bilderpräsentation die geplante Umnutzung des Geländes und die dortigen Bauvorhaben.

Das Bahngelände befand sich jahrelang in einem unschönen, verwilderten Zustand, bis die Gemeinde Morsbach das Areal 2016 erwarb. Im Rahmen des integrierten Handlungskonzepts wurde das Bahngelände danach einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt. Dazu mussten viele Behörden und Stellen ihr Einverständnis erteilen, stand doch das Terrain und der Bahnhof unter Denkmalschutz, und die Betriebsgenehmigung für die Rhein-Sieg-Eisenbahn ist noch bis zum Jahr 2058 gültig.

Zahlreiche Gutachten, insbesondere ein Gutachten über die Bodenbelastung, mussten eingeholt und alte Gewerbehallen abgerissen werden. Ein städtebaulicher Vertrag wurde 2020 abgeschlossen. Danach galt es, einen Investor für den östlichen Bereich oberhalb des Bahnhofgebäudes zu finden, das Einzelhandelskonzept für den Ort Morsbach anzupassen und in den Jahren 2021 und 2022 Fördergelder zu beantragen.

Trotz schwieriger Investorensuche steht, nach Aussagen von Benjamin Schneider, die Gemeinde jetzt kurz vor dem Vertragsabschluss mit dem Investor Procom aus Hamburg. Dieser plant in vier Gebäuden insgesamt 60 Wohneinheiten, Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie. 130 Parkplätze, Fahrradstellplätze und eine Tiefgarage sorgen für genügend Parkraum.

Die Gebäude werden mit Photovoltaik, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Stromspeicher, Dachgärten, Dach- und Fassadenbegrünung und mit teilweise pastellfarbener Holzverschalung oder Klinkerverblendung versehen. Kinderspielflächen und intensiv begrünte Parkflächen runden das Terrain ab. Der Fachbereichsleiter hofft, dass die Maßnahmen der Umnutzung des Bahngeländes jetzt zügig voran schreiten. (CB-24.03.24)

Noch sieht das ehemalige Bahnareal östlich des Kulturbahnhofs recht wüst aus. Doch bald sollen dort neue Gebäude entstehen. Foto: Christoph Buchen