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    „Müeschbejer Oowend“ wieder an alter Wirkungsstätte

    Hermann-Josef Schuh ist „Müeschbejer Jong 2024“

    Mit einem gelungenen „Müeschbejer Oowend“ ist der Heimatverein Morsbach am 5. Oktober 2024 in das frisch renovierte Gertrudisheim zurückgekehrt. Nach dem Brand vor genau sechs Jahren musste der Verein mit seinem Heimatabend vorübergehend in die Kulturstätte ausweichen.

    Umso mehr freute sich Vorsitzender Werner Schuh bei seiner Begrüßung, dass jetzt wieder der Saal voll besetzt war und das Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten bekam. Zunächst zeigten er und Co-Moderator Jens Mauelshagen bei einem Bilderrückblick auf, was der Heimatverein seit dem letzten „Müeschbejer Oowend“ so alles veranstaltet und geleistet hatte. Dabei stachen die Konzerte mit der Kölner Band „Paveier“ besonders heraus.

    Eisbrecher war daraufhin die Kindergarde der Karnevalsgesellschaft Morsbach (KG). Manuel Puhl, Sprecher der Garde, kündigte die kleinen Nachwuchstänzer mit den Worten an „Auferstanden aus Asche und Ruinen“ und meinte damit natürlich das Gertrudisheim, in dem die Garde jetzt die Uraufführung ihres Sessionstanzes präsentieren konnte. Wie immer bekamen die Kleinen, angeführt vom Speiß Max Hombach sowie dem Tanzpaar Ellis Stausberg und Mats Stricker, tosenden Applaus.

    Schlag auf Schlag ging es dann weiter. Die Mini-Wolpis glänzten mit Tänzen zur Disney-Musik, und die „großen“ Wolpertinger hatten die Oscar-Verleihung zum Thema („The Oscar goes to …“). Der „Grüß-August“, alias Norbert Kötting, hielt eine ebenso nichtssagende wie vielsagend, aber lustige Rede. Er dankte und grüßte dabei „Gott und die Welt“. Die Simultandolmetscherin Nicole Selhorst, wie Kötting Mitglied der Theatergruppe Morsbach, interpretierte den Nonsens dabei spontan mit gestenreichen Gebärden.

    Erster Höhepunkt des Abends war die Band „Bel Kantholz“. Neben kritischen Liedern über die Schlaglöcher reichen Straßen in Morsbach, gab sie auch wieder Ohrwürmer zum Besten. Bei der Hymne „Wenn Sankt Gertrud die Glocke schläät“ leuchteten die Handylampen im Publikum und auf der Leinwand wurden Heimatfotos gezeigt.

    Für Stimmung sorgten zweifellos auch die beiden Musikgruppen „Musikverein Lichtenberg“ und „Klangwerk Morsbach“. Gemeinsam spielten sie kölsche Stimmungslieder, Ohrwürmer und Marschmusikstücke. Als das Publikum bereits vor Begeisterung stand und mitklatschte, leiteten die Musiker auch gleich den Einmarsch der Karnevalsgesellschaft Morsbach ein.

    Die Bühne konnte kaum die große Zahl an Personen fassen, Musiker, Garde „Blau-Weiß“, Funkengarde, KG-Vorstand, Damenelferrat und natürlich den noch amtierenden Prinzen Markus I. aus dem Hause Held. Er freute sich riesig, den krönenden Abschluss seiner Session beim Müeschbejer Oowend begehen zu können, bevor er dann bei der nächsten Prinzenproklamation am 16. November endgültig abdanken wird.

    Nach dem Auftritt der Garde „Blau-Weiß“ mit ihren flotten Tänzen und ihrer Flugakrobatik leitete Vorsitzender Werner Schuh zum eigentlichen Höhepunkt des Abends über, der Verleihung der Ehrenbezeichnung „Müeschbejer Jong 2024“ an Hermann-Josef Schuh. In der Laudatio verlas der Vorsitzende die ehrenamtlichen Verdienste seines Namensvetters.

    Hermann-Josef Schuh ist seit vielen Jahren ebenso Heimat-, Ahnen- und Brauchtumsforscher wie auch Fotograf, Karikaturist und leidenschaftlicher Sänger.

    In dem Friesenhagener Nachbarort Steeg zwar geboren, ist der 74-Jährige schon seit Jahrzehnten fest in Morsbach verwurzelt. Er hat das Erntedankfest als altes Brauchtumsfest in seiner Heimat erforscht, dokumentiert und darüber einen dicken Bildband veröffentlicht. Zahlreiche weitere Publikationen über die Heimatgeschichte zeugen von den vielfältigen Aktivitäten des Lokalhistorikers.

    Hermann-Josef Schuh war zeitweise 2. Vorsitzender des Heimatvereins und dokumentiert mit seinen Fotos und Aufzeichnungen schon lange zahlreiche Feste in Morsbach, wie zum Beispiel das Erntedankfest in Lichtenberg, den Rosenmontagszug oder auch die Aufführungen der Theatergruppe Morsbach. Sichtlich überrascht nahm er die Urkunde und die mit seinem Konterfei gestaltete Puppe entgegen und bedankte sich bewegt. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete der 12. „Müeschbejer Oowend“.

    Vorsitzender Werner Schuh dankte den zahlreichen Helfern, die zum Gelingen des erfolgreichen Abends beigetragen haben. (CB-06.10.24)

    Fotos vom „Müeschbejer Oowend“, aufgenommen von Christoph Buchen, finden Sie nachfolgend.

    Großer Müeschbejer Oowend mit buntem Programm

    Der Heimatverein Morsbach lädt am Samstag, 5. Oktober 2024, 19.00 Uhr, wieder zum „Großen Müeschbejer Oowend“ ein. Dieses Mal findet der Heimatabend im neu renovierten Gertrudisheim statt. Am Höhepunkt des Abends wird das Geheimnis gelüftet, wer in diesem Jahr zum 12. Mal als „Müeschbejer Määdchen“ oder „Müeschbejer Jong“ ausgezeichnet wird. Hierbei wird wieder eine eigens für diesen Anlass gestaltete Puppe überreicht. Sie ist für Personen gedacht, die sich ehrenamtlich engagiert haben und kulturell oder sportlich in Erscheinung getreten sind.

    Außerdem hält der Heimatverein an diesem Abend eine bunte Mischung an Auftritten und Überraschungen für das Publikum bereit. Für Unterhaltung werden die Wolpertinger, Mini-Wolpertinger, Morsbacher Musikvereine und die Karnevalsgesellschaft Morsbach sorgen. Auch wird die Gruppe „Bel Kantholz“ wieder auf der Bühne stehen und musikalische Überraschungen bereithalten. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 18.00 Uhr. (CB-14.09.24)

    Erstes Morsbacher Fassadengemälde wird eingeweiht

    Am Sonntag, 1. September 2024, 15.00 Uhr, lädt der Heimatverein Morsbach zur Einweihung des ersten Morsbacher Fassadengemäldes ein. Das von der Künstlerin Nadja Schwendemann geschaffene Großgemälde an der rückwärtigen Front der Eisdiele hat bei der Bevölkerung großen Anklang gefunden. Die kleine Feier findet auf den Sitzstufen am Morsbach in der Bachstraße statt. Alle Bürger sind dazu eingeladen. Foto: C. Buchen (CB-22.08.24)

    Erstes Morsbacher Fassadengemälde in Arbeit

    Täglich entdecken Passanten neue Details

    Tag drei der Morsbacher Kunstaktion (03.08.2024). Auch wenn der Heimatverein Morsbach noch ein Geheimnis daraus macht, so langsam können die vielen neugierigen Passanten aber erahnen, was die Künstlerin Nadja Schwendemann mit Pinseln und Farben von der Gelenkteleskopbühne aus auf die rückwärtige Hauswand der Eisdiele „Emozioni“ malt. Am Samstag waren schon ein blauer Himmel, grüne Landschaften und ein Bachlauf zu erkennen. „Ob es der Morsbach ist?“, rätseln manche Morsbacher, während sie genüsslich ein Eis lecken und der Künstlerin bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. „Zur `Langen Nacht der Republik` am 10. August 2024 soll das erste Morsbacher Fassadengemälde fertig sein“, verspricht Nadja Schwendemann und ergänzt: „Viele überraschende Details werden im Laufe der Woche noch folgen.“ (CB-03.08.24)

     

    Die Künstlerin Nadja Schwendemann hat schon fleißig an dem Fassadengemälde gepinselt. Am Samstag soll das Großgemälde fertig sein. Foto: Christoph Buchen

    Heimatverein geht unter die Fassadenmaler

    Großgemälde soll Ortsbild verschönern

    Getreu seiner Satzung, zur Ortsverschönerung beizutragen, wird der Heimatverein Morsbach jetzt unter die Fassadenmaler gehen. Eine triste, große Hauswand in der Ortsmitte soll kommende Woche mit einem Gemälde versehen werden. Die Idee dazu wurde im Vorstand des Heimatvereins geboren, und Vorstandsmitglied Klaus Jung hat das Projekt in den letzten Wochen akribisch vorbereitet.

    Eine Künstlerin war schnell gefunden, hat doch Vereinsmitglied Nadja Schwendemann schon oft ihr malerisches Talent unter Beweis gestellt. Von ihr stammt auch das große Gemälde „Abendmahl“, das, frei nach Leonardo da Vincis Meisterwerk, die „Müeschbejer Jongen und Määdchen“ zeigt und jetzt im Kulturbahnhof Morsbach hängt.

    Schwendemann legte dem Heimatverein Anfang des Jahres den Entwurf eines Wandgemäldes vor, der sofort die Zustimmung des Vorstandes fand. Nun lag es an Klaus Jung, die notwendigen Genehmigungen einzuholen und Vorbereitungen zu treffen.

    Eine Fassade hatte er auch rasch entdeckt. Die Rückwand der Eisdiele, zum Morsbach und zur Bachstraße hin gerichtet, bietet sich für ein sechs mal 13 Meter großes Gemälde geradezu an, meinte Klaus Jung und erhielt auch prompt grünes Licht von der Eigentümerin.

    Damit die Künstlerin an die Fassade gelangen kann, muss auf der Fahrbahn der Bachstraße eine Gelenkteleskopbühne aufgestellt werden, die mit ihrem 28 Meter langen Arm über die neuen Sitzstufen und den Morsbach bis zur Hauswand reicht. Dies wiederum setzt voraus, dass die Bachstraße für den Verkehr komplett gesperrt werden muss. Eine entsprechende Verkehrsgenehmigung hat Jung bereits erhalten.

    Die Bachstraße wird daher vom 1. bis 9. August für den KFZ-Verkehr, außer für Anlieger, gesperrt. In dieser Zeit wird der Einbahnverkehr für das benutzbare Teilstück der Bachstraße aufgehoben. Der Heimatverein hat die Anlieger bereits über die Sperrung informiert.

    Welches Motiv die Hauswand zieren wird, daraus macht der Heimatverein noch ein Geheimnis. „Die Morsbacher sollen sich mal überraschen lassen“, meint Klaus Jung und fährt fort: „In der ersten Augustwoche wird Tag für Tag das Gemälde größer und erkennbarer werden.“ Nadja Schwendemann freut sich auf das Projekt. „Ich werde mein Bestes geben, um die Atmosphäre am Morsbach und an den dortigen Sitzstufen schön zu gestalten“, sagt sie.

    Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 6.000 Euro. Nachdem die Gemeinde an der Bachstraße den vorbeifließenden Morsbach durch Aufenthaltsmöglichkeiten, Bänken und Sitzstufen erlebbarer gemacht hat, hofft Klaus Jung jetzt, dass das Ambiente dort durch das große Wandgemälde weiter aufgewertet wird. Das Großgemälde soll bis zur „Langen Nacht“ am 10. August 2024 fertig sein. Die offizielle Einweihung ist für den 1. September geplant. (CB-24.07.24)

    Die Künstlerin Nadja Schwendemann und Klaus Jung vom Heimatverein stehen vor der noch leeren Hauswand in der Bachstraße. Auf der Fassade wird ab 1. August 2024 ein Großgemälde entstehen. Foto: Christoph Buchen

    Schaumparty im Sonnenschein

    Traditionelles Schubkarrenrennen 2024

    Dieses Jahr hatte Petrus ein einsehen: Das traditionelle Schubkarrenrennen des Heimatvereins Morsbach lockte bei sonnigem Wetter und Temperaturen um die 25 Grad wieder mehrere hundert Zuschauer in den Ortskern. Im vergangenen Jahr musste das Rennen wegen eines Unwetters kurzfristig abgesagt werden.

    Sechs Schubkarrenteams und vier teils kuriose Gefährte der offenen Klasse schickte dieses Jahr Rennleiter Dirk Kamieth auf die Piste zum „Großen Preis der Republik“ rund um den Morsbacher Verkehrskreisel. Bei diesem Sommergaudi spielten sich wieder spannende Duelle in den von der Freiwilligen Feuerwehr gelegten Schaumteppichen und unter den erfrischenden Wasserfontänen ab. Teilnehmer und Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, als die Kommentatoren Werner Schuh und Frank Schumacher, Morsbacher Motorradrennfahrer, die einzelnen Rennteilnehmer vorstellten.

    Zum Schluss gab es natürlich auch Preise. Während des anschließenden Konzertes auf dem Rathausplatz, organisiert vom Gemeindekulturverband, fand die Siegerehrung statt. Hierbei überreichte der Heimatverein Pokale, Medaillen, Urkunden, Geldumschläge, Eisgutscheine für die Kinder sowie Riesen-Sektflaschen und Biermarken für die Erwachsenen.

    Ausgezeichnet wurden folgende Teams mit Schubkarren: Andre und Paul Schönauer, Tobias und Mio Schneider, Carsten Stockburger und Melissa Braun von der Theatergruppe sowie Anton und Peter Meik. Markus Held, der noch amtierende Prinz der „Republik“ Morsbach, warb mit seiner Schubkarre für einen neuen Prinzennachfolger. Am weitesten war Reinhard Kaldeich mit seiner Schubkarre aus dem 70 Kilometer entfernten Werdohl im Sauerland angereist.

    Den „Großen Preis der Republik“ und den Wanderpokal erhielten die „Kappesjeseechter“ für das Gefährt „Dicke Sauerländer“. Das Team der Gärtnerei Koch erhielt von der Jury den Pokal für die beste Konstruktion. Es hatte eine fahrbare Winzerei gebaut, in der Bozica Wenclewski die Trauben mit den Füßen presste. Das beste Motto hatte der Kegelclub „Die op d`n letzten Stupp“. Die Damen des Clubs hatte sich der neuen Sitzstufen in der Bachstraße angenommen („Bachstraße to go“). Das Team der Kreissparkasse Köln mit dem neuen Morsbacher Filialleiter Christopher Klein ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, an der Schaumparty teilzunehmen.

    Als nächster Termin steht für den Heimatverein der große „Müeschbejer Oowend“ mit Verleihung des Müeschbejer Jongen/des Müeschbejer Määdchens am 5. Oktober im neu renovierten Gertrudisheim an.

    Fotos vom Schubkarrenrennen und der anschließenden Siegerehrung, aufgenommen von Christoph Buchen, finden Sie nachfolgend. (CB-22.07.24)

    Heimatverein schenkt der Gemeinde ein Dreifach-Reck

    Kurpark wird durch neues Spielgerät attraktiver

    Der Heimatverein Morsbach hat kürzlich der Gemeinde per Schenkungsurkunde ein neues Dreifach-Reck für den Kurpark übereignet. Bei der offiziellen Übergabe betonte der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins, Ludger Rosenthal, „dass der Verein mit dieser Schenkung erneut einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Kurparks leisten möchte“.

    Marianne Rosenthal, Vorstandsmitglied des Heimatvereins und Initiatorin des neuen Spielgerätes, ergänzte: „Wir möchten auch für ganz kleine Kinder den Kurpark erlebbar machen. Die Reckstangen weisen unterschiedliche Höhen auf, an denen sich die Kinder je nach Größe betätigen können.“

    Benjamin Schneider, Fachbereichsleiter Bauen bei der Gemeinde Morsbach, bedankte sich beim Heimatverein für das neue Spielgerät und stellte fest, dass der Heimatverein sich schon seit Jahren für den Kurpark einsetzt. Schneider: „Der Verein hat schon so manche Attraktion mitfinanziert, so zum Beispiel den Pumptrack. Die Außenorte haben ihre Dorfgemeinschaften und der Ort Morsbach hat seinen Heimatverein als aktiven Partner.“

    Sein Stellvertreter, Florian Stausberg, ist sich sicher, dass der Kurpark durch die vielen Spielgeräte reichlich an Zuspruch gewonnen hat. Dies zeigten die hohen Besucherzahlen. Besonders Familien mit kleinen Kindern kämen häufig in den Park.

    Das neue Dreifach-Reck hat drei verschiedene Reckhöhen, 1,00 m, 1,25 m und 1,50 m. Die Stangen sind aus Edelstahl. Der Heimatverein hat einschließlich Montage und Holzhackschnitzel als Fallschutz 3.500 Euro dafür ausgegeben. Der Gemeindebauhof übernahm die Ausschachtarbeiten und das Einbringen der Holzhackschnitzel. (CB-18.07.24)

    Die Übergabe des neuen Dreifach-Recks im Kurpark wurde mit einer Schenkungsurkunde besiegelt (v.r.n.l.: Florian Stausberg und Benjamin Schneider von der Gemeinde Morsbach sowie Marianne und Ludger Rosenthal vom Heimatverein). Foto: Christoph Buchen

    „Großer Preis der Republik“ am 21. Juli 2024

    Grand-Prix-Spektakel beim traditionellen Morsbacher Schubkarrenrennen
    In der Ortsmitte der „Republik“ Morsbach wird am Sonntag, 21. Juli 2024 ab 16.00 Uhr wieder ein einzigartiges Grand-Prix-Rennspektakel geboten. Beim diesjährigen traditionellen Morsbacher Schubkarrenrennen jagen die mit rein durch Muskelkraft angetriebenen Boliden wieder rund um das Motodrom am Kreisel der Südkreismetropole um die Wette.

    Das aufsehenerregende Event, das seit 1998 alljährlich vom Heimatverein Morsbach ausgerichtet wird, erfreut Jung und Alt aus Nah und Fern immer wieder aufs Neue. Für beste Unterhaltung ist gesorgt, wenn sich die tollkühnen Piloten mit ihren Gespannen donnernd auf die Rennstrecke stürzen und die Zuschauer die vorbeiflitzenden spektakulären Gefährte lauthals anfeuern.

    Der Start- und Zielbereich des „Großen Preises von Morsbach“ befindet sich in der Waldbröler Straße in Höhe der Bäckerei Rosenbaum, wo sich auch das Fahrerlager für die Teams und ihre Rennkarren befindet. Dort erfolgt dann auch die Anmeldung und Festlegung der Startplätze für alle Teilnehmer, sowie ein Interview mit kurzem Fotoshooting.

    Wenn es dann heißt „Auf die Plätze, fertig, los!“ geht es von dort aus auf die Strecke, die Waldbröler Straße hinunter zum Verkehrskreisel, über die Bahnhofstraße bis hin zum Wendepunkt „Am Prinzen Heinrich“ und dann wieder zurück zum Kreisel sowie in die Waldbröler Straße hinein zur Zieleinfahrt.

    Auf der Wegstrecke wird neben Hindernissen und unvorhergesehenen Überraschungen auch wieder die Freiwillige Feuerwehr mit ihren berüchtigten Schikanen „Schaumteppich und Wasserwand“ bereitstehen, um für reichlich Abkühlung zu sorgen.

    Der Heimatverein stellt diese Veranstaltung im Jahr von Olympia unter das Motto: „Rennen ohne Schnörkel mit bereitgestellten Schubkarren. Dabei sein ist alles!“, womit für Kurzentschlossene auch am Renntag noch eine spontane Teilnahme ermöglicht werden soll. Kinder sind selbstverständlich ebenfalls zum Mitmachen eingeladen. Bei ausreichender Teilnehmerzahl wird dazu eine eigene Rennklasse „Müeschbejer Pänz“ eingerichtet.

    Ein weiteres Highlight ist die offene Rennklasse. Hier sind wie immer der Kreativität und Fantasie der einzelnen Teilnehmer keine Grenzen gesetzt, Hauptsache die „Rennsemmel“ Marke Eigenbau wird ausschließlich mit Muskelkraft fortbewegt.

    Die Siegerehrung der einzelnen Rennklassen findet im Anschluss an das Rennen im Rahmen des Open-Air-Konzertes auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Den Gewinnern winken, wie immer attraktive Preise. Danach wird zusammen kräftig gefeiert. Der Heimatverein bittet alle Interessierten in und um Morsbach wieder um eine rege Beteiligung.

    Die Möglichkeit zur Teilnahme besteht bereits mit zwei oder mehreren Teilnehmern. Insbesondere weisen die Organisatoren darauf hin, dass die Teilnahme an dieser Sause eine tolle Gelegenheit bietet das Miteinander zu fördern, insbesondere für Vereine, Gruppierungen, Dorfgemeinschaften, Kegelclubs oder Belegschaften von Büros und Verwaltungen. Dabei sein ist alles!

    Verkehrsregelnde Maßnahmen

    Wegen des Schubkarrenrennens besteht am Sonntag, 21. Juli 2024 von 13.00 bis 19.30 Uhr ein absolutes Halteverbot auf dem Parkstreifen an der Waldbröler Straße (von der Gertrudis-Apotheke bis zum Geschäft Moll). Für das Rennen sind die Waldbröler Straße (ab Einmündung Heinrich-Halberstadt-Weg abwärts), der Verkehrskreisel, die Krottorfer Straße (ab Einmündung Bachstraße bis Kreisel) und die Bahnhofstraße (bis Ecke Hahner Straße) von 13.00 bis 19.30 Uhr gesperrt.

    Die Umleitung von Reichshof/Waldbröl in Richtung Wissen und umgekehrt erfolgt über den Hemmerholzer Weg, Zum Goldenen Acker und die Hahner Straße. Die Umleitung von Friesenhagen in Richtung Reichshof/Waldbröl erfolgt über die Kirchstraße und den Heinrich-Halberstadt-Weg und umgekehrt.

    Anmeldungen nehmen ab sofort Sebastian Hoberg (Tel. 02294/992126, mail: sebastianhoberg@t-online.de) oder Peter Weiß (Tel. 02294/476, mail: privat@moebel-becher.de) entgegen. (DK/CB-18.05.24)

    Archivfoto: C. Buchen

    1.Mai: Familienwanderung mit dem Heimatverein Morsbach

    Seit 1998 führt der Heimatverein Morsbach jeweils am 1. Mai eine Familienwanderung mit stets großer Beteiligung durch. Am 1. Mai 2024 heißt es wieder: Wir wandern mit dem Heimatverein. Alle heimat- und naturkundlich interessierten Familien und Einzelwanderer sind hierzu herzlich eingeladen.

    Treffpunkt ist wieder um 10.00 Uhr am Eingang des Kurparks. Von dort aus geht es über eine Kinderwagen freundliche Strecke und einen Teil des Baumwegs über Niederdorf und Siedenberg nach Strick. Ab Strick bietet die Dorfgemeinschaft verschiedene kurze und lange Wandertouren für Alt und Jung an.

    In Strick besteht außerdem die Möglichkeit das Heimatmuseum der Familie Stinner zu besichtigen. Über Mittag findet dort auch eine Bewirtung statt, und die Wanderer können den Tag bei Speis und Trank gemütlich ausklingen lassen.

    Von Strick aus muss jeder selbst den Heimweg bzw. die Heimfahrt organisieren. Gegebenenfalls können Fahrgemeinschaften gebildet werden.

    Wandertag in Strick

    Am 1. Mai 2024 lädt die Dorfgemeinschaft Strick zum Maiwandern ein. Ab 10.30 Uhr können unter dem Motto „Wandern, Entdecken und Genießen“ ausgewählte Wanderwege rund um Strick bei Morsbach erkundet werden.

    Aus fünf Rundwanderwegen können die Wanderer von der kurzen, kinderwagenfreundlichen Strecke bis hin zur sportlicheren Wandertour wählen. Jung und Alt sind dabei herzlich willkommen. Auch der Heimatverein Morsbach wird mit seiner Wandergruppe dort hinzustoßen (siehe oben).

    Vor oder nach der Wanderung gibt es Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke zur Stärkung. Es besteht ebenfalls die Gelegenheit, das Heimatmuseum der Familie Stinner in Strick zu besichtigen.

    Kontaktdaten: Email dorfgemeinschaft.strick@gmail.com. Adresse fürs Navi: Blumenstraße 16, 51597 Morsbach. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

    (CB-27.03.24)

    Archivfoto: Christoph Buchen

    Heimatverein Morsbach: Werner Schuh wieder Vorsitzender

    Fachbereichsleiter Benjamin Schneider stellte Pläne vor

    Während der jüngsten Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Morsbach im Kulturbahnhof wurde Werner Schuh erneut zum Vorsitzenden gewählt. Seit 2006 steht er jetzt dem Traditionsverein vor, kündigte aber an, dass er bei der nächsten Wahl nicht wieder kandidieren möchte.

    Zu Beginn der gut besuchten Versammlung ließ Schuh die Aktivitäten des Heimatvereins im letzten Jahr Revue passieren. Insbesondere verwies er auf die Familienwanderung am 1. Mai 2023 und die gelungenen Aufführung der Theatergruppe mit dem Schwank „Currywurst trifft Kaviar“. Leider musste das Schubkarrenrennen wegen Starkregen und Sturm kurzfristig abgesagt werden.

    Nachdem Ludger Rosenthal einen sehr zufriedenstellenden Kassenbericht vorgetragen hatte, beantragten die Kassenprüfer Nikolaus Kraft und Peter Wagener die Entlastung des Vorstandes, die auch prompt folgte.

    Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden folgende Personen gewählt: 1. Vorsitzender Werner Schuh, Stellvertreter und Kassierer Ludger Rosenthal, Schriftführerin Marianne Rosenthal, Beisitzer Roland Bantel, Christoph Buchen, Sebastian Hoberg, Klaus Jung, Dirk Kamieth, Horst-Jürgen Kaufmann, Birgit Leidig, Stefan Leidig, Jens Mauelshagen, Marlies Roth und Peter Weiß. Die Kassenprüfer wurden wiedergewählt.

    Vorsitzender Werner Schuh trug die geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten für das Jahr 2024 vor. Danach findet am 1. Mai wieder die traditionelle Familienwanderung statt. Am 21. Juli startet das Schubkarrenrennen und am 5. Oktober der Große Müeschbejer Oowend.

    Für die Theatergruppe „Vürhang op“ des Heimatvereins hielt Dirk Kamieth einen Rückblick auf die vergangene Theatersaison und kündigte an, dass für Mai 2025 ein neuer Schwank einstudiert wird. Die Theatergruppe sucht noch neue Schauspieler, einen Probenraum und einen Raum für die Lagerung der Requisiten.

    Zu der Frage, was aus der gesperrten Hängebrücke wird, gab Vorstandsmitglied Klaus Jung einen kurzen Lagebericht. Danach ist der Heimatverein bemüht, die Brücke zu erhalten und wieder verkehrssicher herrichten zu lassen. Zu dem Ausgang der Bemühungen konnte Jung aber noch nichts Konkretes sagen.

    Für die Anwesenden von großem Interesse waren auch die Pläne zur Bebauung des östlichen Bahngeländes oberhalb des Bahnhofgebäudes. Benjamin Schneider, Fachbereichsleiter bei der Gemeinde Morsbach, erläuterte anhand einer anschaulichen Bilderpräsentation die geplante Umnutzung des Geländes und die dortigen Bauvorhaben.

    Das Bahngelände befand sich jahrelang in einem unschönen, verwilderten Zustand, bis die Gemeinde Morsbach das Areal 2016 erwarb. Im Rahmen des integrierten Handlungskonzepts wurde das Bahngelände danach einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt. Dazu mussten viele Behörden und Stellen ihr Einverständnis erteilen, stand doch das Terrain und der Bahnhof unter Denkmalschutz, und die Betriebsgenehmigung für die Rhein-Sieg-Eisenbahn ist noch bis zum Jahr 2058 gültig.

    Zahlreiche Gutachten, insbesondere ein Gutachten über die Bodenbelastung, mussten eingeholt und alte Gewerbehallen abgerissen werden. Ein städtebaulicher Vertrag wurde 2020 abgeschlossen. Danach galt es, einen Investor für den östlichen Bereich oberhalb des Bahnhofgebäudes zu finden, das Einzelhandelskonzept für den Ort Morsbach anzupassen und in den Jahren 2021 und 2022 Fördergelder zu beantragen.

    Trotz schwieriger Investorensuche steht, nach Aussagen von Benjamin Schneider, die Gemeinde jetzt kurz vor dem Vertragsabschluss mit dem Investor Procom aus Hamburg. Dieser plant in vier Gebäuden insgesamt 60 Wohneinheiten, Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie. 130 Parkplätze, Fahrradstellplätze und eine Tiefgarage sorgen für genügend Parkraum.

    Die Gebäude werden mit Photovoltaik, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Stromspeicher, Dachgärten, Dach- und Fassadenbegrünung und mit teilweise pastellfarbener Holzverschalung oder Klinkerverblendung versehen. Kinderspielflächen und intensiv begrünte Parkflächen runden das Terrain ab. Der Fachbereichsleiter hofft, dass die Maßnahmen der Umnutzung des Bahngeländes jetzt zügig voran schreiten. (CB-24.03.24)

    Noch sieht das ehemalige Bahnareal östlich des Kulturbahnhofs recht wüst aus. Doch bald sollen dort neue Gebäude entstehen. Foto: Christoph Buchen