Monatsarchive: März 2013

Die Entscheidung gegen die Freibadsanierung ist am 12.03.2013 gefallen

Presseerklärung des Heimatvereins Morsbach

Der Gemeinderat hat entgegen dem Antrag des Heimatvereins Morsbach am 12.03.2013 folgenden Beschluss gefasst:

1. Das Freibad an der Waldbröler Straße endgültig zu schließen und das Gelände zu veräußern,

2. Die Verwaltung zu beauftragen, ein Konzept zur Realisierung eines Außenbeckens am Hallenbad zu entwickeln,

3. einen Haushaltsansatz für das Jahr 2013 für Planungskosten in Höhe von 20.000 Euro einzusetzen,

4. Dieses Projekt nur unter aktiver Beteiligung des Heimatvereines, des Fördervereines und von Sponsorenleistungen umzusetzen.

Der vorgenannte Punkt 4 ist das Todesurteil sowohl für das Freibad Waldbröler Straße als auch für ein Außenbecken am Hallenbad am Schulzentrum. Denn den Entscheidungsträgern und der Verwaltung war und ist bekannt, dass die Sponsorenzusagen in Höhe von ca. 150.000 Euro für die ersten fünf Betriebsjahre und ca. 50.000 Zusagen für Arbeitsleistungen ausschließlich für die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads an der Waldbröler Straße bestimmt waren, was auch auf jeder Sponsorenerklärung vermerkt ist.

Der Heimatverein ist empört darüber, dass der Rat in Kenntnis dieser Sachlage keinerlei Einsicht gezeigt hat und den Willen der Morsbacher Bevölkerung (2.300 Unterschriften), der ca. 130 Sponsoren und der zahlreichen Zusagen für kostenlose Arbeitsleistungen mehrheitlich einfach ignoriert hat.

Der Heimatverein verwahrt sich energisch gegen Versuche, ihm nun den Schwarzen Peter dafür zuzuschieben, dass Morsbach nun wohl überhaupt kein Freibad mehr haben wird.

Das hat allein die Verwaltung und die Ratsmehrheit zu verantworten, die den oben beschriebenen Beschluss gefasst hat, ohne die in Punkt 4 aufgeführten Vereine darüber in Kenntnis zu setzen.

Der Heimatverein bedauert diese Entwicklung sehr, distanziert sich aber auch von Versuchen, diese  Angelegenheit parteipolitisch auszuschlachten, weil er parteipolitisch neutral und allein seinen satzungsmäßig gesetzten Zielen verpflichtet ist.

Ihm bleibt in Sachen „Badeanstalt“ nur noch, sich bei allen Sponsoren herzlich für Ihre Spendenbereitschaft zu bedanken. Dieser Dank gilt ebenso den Firmen und Privatpersonen, die ihre Bereitschaft für kostenfreie Arbeitsleistungen erklärt haben, aber auch den Aktivisten in den eigenen Reihen, die seit fast zwei Jahren einen immensen arbeitsintensiven ehrenamtlichen Kraftakt hinter sich gebracht haben.

Dieser wurde letztendlich von der Verwaltung und den meisten Ratsfraktionen torpediert.

Werner Schuh, Vorsitzender (23.03.13)

Brandanschlag auf Schutzhütte am Aussichtsturm

Vermutlich durch Brandstiftung ist am späten Nachmittag des 16.03.2013 die Schutzhütte am Fuße des Aussichtsturms stark beschädigt worden. Morsbacher hatten vom Ort aus eine Rauchfahne und das Feuer auf der Hohen Hardt gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Wehrleute brannte das Blockhaus lichterloh. Das Feuer hatte sich vermutlich von innen nach außen durchgefressen. Die Feuerwehr öffnete das Blechdach, um darunter liegende Glutnester abzulöschen.

Im Frühjahr 2009 hatte der Heimatverein Morsbach die Wandererschutzhütte mit robusten Holzstämmen errichten lassen. Die massive Holzkonstruktion sollte dem Vandalismus trotzen. Noch vor der offiziellen Einweihung hatten Unbekannte damals schon die Wände mit Graffiti besprüht. Am Samstag ist die kompakte Blockhütte von Unbekannten vermutlich mit einem Brandbeschleuniger angezündet worden. Hinweise auf den oder die Täter nimmt der Heimatverein Morsbach entgegen. Der Heimatverein wird die Wandererschutzhütte in Kürze wieder herrichten. Foto: C. Buchen (CB-17.03.13)

AKTION RETTET UNSER FREIBAD

LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER

LIEBE MORSBACHER KINDER UND JUGENDLICHE!

 

Wie Sie sicher aus den Presseberichten der letzten Tage und Wochen wissen,

treibt die öffentliche Diskussion und die Beratungen in den gemeindlichen politischen Gremien derzeit einem Höhepunkt zu.

Leider in eine Richtung, die sich der Heimatverein nicht gewünscht hat und auch aufgrund der Entwicklung in den letzten 20 Monaten nicht unbedingt befürchten musste.

 

Hier noch einmal die Entwicklung:

 

Mai 2011                    Der Heimatverein beschließt, eine Initiative zur Sanierung des

                                   Freibads zu ergreifen und erklärt sich bereit, zur Anschubfinanzierung

                                   eine Summe von 10.000 € beitragen zu wollen, in der Hoffnung,

                                   daß sich weitere Nachahmer bereitfinden, Ähnliches zu tun.

 

März 2012                  Eine Unterschriftensammlung zum Erhalt des Freibads ergab

                                   2.300 gültige Unterschriften.

                                   Dabei waren nur Einwohner über 14 Jahren zugelassen, weil die

                                   Unterschriften evtl. einem Bürgerantrag dienen sollte.

 

Juni 2012                    Bildung eines Gesprächskreises (RUNDER TISCH) mit dem Ziel,

unter Beteiligung der im Rat vertretenen Parteien, der Verwaltung und dem Jugendrat die Vorstellungen des Heimatvereins zu diskutieren

und einer Verwirklichung der Sanierung und Wiedereröffnung näher

zu kommen.

 

Juli 2012 (bis heute)   Sponsorensuche des Heimatvereins zur Teilabdeckung des jährlich zu erwartenden Defizits.

                                    Ergebnis bis heute:

                                   Verbindliche Sponsorenzusagen bis 26.02.2013                   22.768 € pro Jahr

Zugesagter Beitrag des Heimatvereins                                 2.000 €           „          Kauf von 21 Familien-Saisonkarten (2000 € + 111 €)        2.111 €           „

Werbezusagen von 4 Firmen (4 x 200 €) =                           800 €   „

Finanzierungsersparnis aus Arbeitsleistung                           2.500 €            __„

Vorläufige Fördersumme                                                   30.179 € pro Jahr

                                    Weitere Werbeeinnahmen in Höhe von                                4.000 € pro Jahr

                                    kann man nach unserem Konzept erwarten.

 

August 2012               Der Heimatverein stellt der Öffentlichkeit und dem RUNDEN TISCH

                                    sein Sanierungskonzept vor:

 

—Beckenverkürzung auf 25,00 m (Wettkampfmaß)

    Vorteile: Geringere Heizkosten, einfache Installation

   der Rohrsysteme, Vergrößerung der Liegewiese.

 

—Anlegen von zusätzlichen Sonnenterrassen

                                       Der Hang auf der anderen Bachseite steht im Eigentum der

                                       Gemeinde. Also kein Grunderwerb erforderlich.

 

—Vergrößerung der Parkflächen

    An der Waldbröler Straße kann ein Teil der beschatteten

                                       Liegewiese entfallen.

 

—Bau eines Steegs über den Morsbach

                                        Erreichen der Sonnenterrassen (andere Bachseite)

 

—Installation von Sonnenkollektoren

                                       (Wasserbeheizung)

 

—Anlegen eines Kleinkinderbeckens

—Erneuerung der Filteranlage

 

24.02.2013                 Antrag an Gemeinderat, das Freibad Waldbröler Straße zu

                                   Sanieren und wieder zu eröffnen mit folgendem Text:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bukowski,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

im Namen von ca. 2.300 Befürwortern (Unterschriften), mehr als 130 kleinen

und großen Sponsoren, ca. 20 Saisonkartenkäufern, etlicher Werbe-Zusagen

und Zusagen über freiwillige Arbeitsleistungen in beträchtlicher Höhe

beantragt der Heimatverein Morsbach hiermit, das Freibad Waldbröler Straße

gemäß den Vorschlägen des Heimatvereins zu sanieren, die geplanten

Maßnahmen zur Attraktivitäts-Steigerung durchzuführen und das Bad

baldmöglichst wieder in Betrieb zu nehmen.

 

Im Gegenzug sollen die Pläne, ein neues Freibad am Schulzentrum zu errichten,

fallengelassen werden.

 

Bei unseren Vergleichsanalysen und dem Abwägen der verschiedensten Gesichtspunkte beider Varianten hat sich eindeutig ergeben, daß Alles, aber auch Alles dafür spricht, unseren Vorschlag zu realisieren.

Einzige Ausnahme: Die Parksituation am Schulzentrum ist besser, als an der

Waldbröler Straße.

Das kann aber kein entscheidender Grund sein, alle anderen Gesichtspunkte von erheblichem Gewicht außeracht  zu lassen.

 

Die Einzelheiten zur Begründung entnehmen Sie bitte der Anlage.

 

Wir appellieren an alle Ratsmitglieder, diese Unterlage sorgfältig zu lesen

und bei der Entscheidung im Rat für unseren Antrag zu stimmen. Lassen Sie diese einmalige Gelegenheit nicht vorübergehen, das Projekt unter breiter Beteiligung der Bürger zu verwirklichen.

 

Dazu wurde eine ausführliche Begründung beigefügt, die als FREIBAD-VERGLEICHSANALYSE alle Aspekte des Heimatvereins-Konzepts den

Nachteilen des Gemeindekonzepts an der Hahner Straße gegenüberstellt.

Das Fazit lautet:

 

Der von der Gemeinde favorisierte Standort Schulzentrum Hahner Straße für ein neues Freibad erscheint nur auf den ersten Blick vernünftig.

Schulschwimmen ist zwischen Schwimmhalle und Freibad in unmittelbarer Nähe austauschbar,  je nach Wetterlage.

Mitbenutzung vorhandener Einrichtungen (Sanitäranlagen, Umkleiden, Filteranlage…..) erscheint  möglich.

 

Diese positiv erscheinenden Effekte können aber nicht eintreten!

Für die Mitbenutzung der Sanitär- und Umkleide-Einrichtungen wären umfangreiche Um- und  Anbaumaßnahmen erforderlich. Diese Einrichtungen befinden sich ja schleusenartig auf der Eingangsseite der Schwimmhalle! Die vorh. Filteranlage kann ein Freibad nicht mit bedienen, muss also auf jeden Fall neu errichtet werden. Auch die Heizanlage hat nicht genügend Kapazität.

Die Kosten des Neubaus sind nach Verwaltungsangabe ähnlich derer bei der Sanierung des vorhandenen Freibads Waldbröler Straße, nämlich bei ca. 600.000 €. Diese Angabe erscheint in jeder Hinsicht unrealistisch.

Sie dient erkennbar der Beeinflussung der politischen Entscheidungsträger im Sinne der Verwaltungsmeinung.

Die Sanierung und Umgestaltung des alten Freibads (Attraktivitätssteigerung) dürfte unter Berücksichtigung freiwilliger Arbeitsleistungen maximal 550.000,- € erfordern, ein Neubau am Schulzentrum  aber mehr als 1.200.000 € !

 

Das Abstürzen in einen fremdgesteuerten Nothaushalt, den BM Bukowski prognostiziert,  droht  bei der Sanierung des vorhandenen Freibads keineswegs. Das ist eine reine Verängstigungs-Aussage, denn neben dem beim Trägerverein zugesagten Zuschuss von jährlich 30.000,- €, trägt sich der Betrieb des alten Freibads (wegen der Sponsorenzusagen und der Arbeitsleistung).

Dagegen werden die Einnahmen durch Eintrittsgelder bei einem Neubau am Schulzentrum drastisch sinken, weil das Bad für Erwachsene und Jugendliche äußerst unattraktiv wäre.

 

Man sieht aus den o.g. Vergleichen, dass (außer bei der Parksituation)  alles, aber auch alles für die Sanierung des alten Freibades spricht. Letztlich bedarf es lediglich des politischen Willens, das zu realisieren.

Bei dem heute unglaublich niedrigen Darlehens-Zinsniveau ist es nach Meinung von Fachleuten gut möglich,  mit sehr günstigen Konditionen eine Sanierungsfinanzierung zu bewerkstelligen.

 

Die Verwirklichung der Sanierung des vorhandenen Freibads erscheint unter der  Prämisse der o.g. Vergleiche mit den Nachteilen eines Neubaus am Schulzentrum in jeder Hinsicht sinnvoll und realistisch.

 

01.03.2013                 Nachtrag zum Antrag vom 24.02.2013 an den Rat

                                   Wortlaut:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

in unserem Antrag zum Erhalt des Freibads Waldbröler Straße vom  24.02.2013

fehlen  wichtigen Detail-Informationen.

Hier die Nachlieferung:

 

Verbindliche Sponsorenzusagen bis 26.02.2013                                          22.768 € pro Jahr

Zugesagter Beitrag des Heimatvereins                                                           2.000 €          „

Zwischensumme                                                                                           24.768 €          „

Kauf von 21 Familien-Saisonkarten (2000 € + 111 €)                                    2.111 €          „

Werbezusagen von 4 Firmen (4 x 200 €) =                                                        800 €          „

Finanzierungsersparnis aus Arbeitsleistung (s. unten)                                    2.500 €          „ 

Vorläufige Fördersumme                                                                           30.179 € pro Jahr

 

Dies ist kein Endergebnis, da die Sponsorenwerbung ja weitergeht.

Außerdem stehen bei der Verwirklichung unseres Konzepts an der Einfriedigung Waldbröler Straße weitere Werbeflächen zur Verfügung, deren Vermietung mindestens weitere 4.000 € Einnahmen pro Jahr ermöglichen.

Dazu haben wir bisher noch keine gezielte Werbung gemacht, werden das aber noch tun, sobald

ein Sanierungsbeschluß vorliegt.

Rechnet man diese mögliche weitere Einnahme hinzu, so können wir

nach dem derzeitigen Stand ausgehen von einem Förderbeitrag von          34.179 € pro Jahr

Die Senkung der Sanierungskosten durch freiwillige Arbeitsleistungen würde die laufenden

Finanzierungskosten (Zins und Tilgung) ebenfalls um ca.2.500 € verringern.

Außerdem würde der Heimatverein die Kassenbesetzung am neu eröffneten Bad auf lange Zeit

organisatorisch sicherstellen können.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

21.02.2013                 Auf unsere Bitte an alle Fraktionen hin wurden wir lediglich

von der CDU- und SPD-Fraktion eingeladen, dort unsere

Position zu erläutern.

 

CDU-Fraktion 18 h:

Unsere Präsentation wird positiv aufgenommen mit dem Ergebnis, daß die CDU geschlossen für das Konzept des Heimatvereins stimmen wird. Günter Stricker kommt aus der Ältestenrat-Sitzung mir der

überraschenden Nachricht daß etwa um 17 h ein Antrag der SPD

bei der Gemeinde per eMail eingegangen sei, mit der Zielrichtung:

Freibad am Schulzentrum Hahner Straße!

 

SPD-Fraktion 19:30 h:

Unsere Präsentation wird auf dem Hintergrund des frisch vorliegenden SPD-Antrages zur Farce, weil die Fraktion sich praktisch schon zugunsten einer „Freibademöglichkeit“ am Schulzentrum festgelegt hatte, angeblich unterstützt durch BFM und Grüne.

Dabei unverfrorenerweise auch noch suggerierend, daß die vom Heimatverein gesammelten Sponsoren-Zusagen ja auch für den Bau eines Freibads am Schulzentrum quasi „umgeleitet“ werden könnten!

Dabei hatte die SPD in früheren Verlautbarungen eindeutig für die

Sanierung des Freibads Waldbröler Straße plädiert!

Ein „Umfaller“ erster Klasse!

 

01.03.2013                  Information an dem Haupt- und Finanzausschuß mit folgendem

Wortlaut:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrter Damen und Herren des Haupt- und Finanzausschusses!

 

Wie Sie sicher wissen, hat der Heimatverein Morsbach mit Datum vom 23.02.2013

einen Antrag bei den gemeindlichen Entscheidungsgremien eingereicht

mit dem Ziel, die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads zu erreichen.

Dem steht seit einigen Tagen ein Antrag der SPD-Fraktion gegenüber (ohne Datum, am 21.02.13 eingereicht) mit dem Inhalt, eine „Außen-Schwimmmöglichkeit“ am Schulzentrum Hahner Straße zu planen.

Dieser Antrag wird angeblich auch von der BFM und den GRÜNEN unterstützt.

 

Die Art und Weise, wie dieser Antrag mitten in der Informationsphase auftauchte

(die SPD hatte den Heimatverein am gleichen Tag zu Ihrer Fraktionssitzung, zwecks Information über den Stand der Dinge aus Sicht des Heimatvereins eingeladen),

wirkte auf uns äußerst befremdlich, zumal die Zielrichtung dieses Antrags den

bisherigen Verlautbarungen der SPD diametral entgegensteht.

Absolut inakzeptabel ist aber auch die Tatsache, daß in dem SPD-Papier suggeriert wird, die vom Heimatverein gesammelten Sponsorenzusagen könnten zum

Schulzentrum quasi „umgeleitet“ werden.

 

Dazu erklärt der Heimatverein definitiv:

Die Zusagen von Sponsoren, Saisonkartenkäufen und Arbeitsleistungen beziehen sich

ausschließlich auf die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads an der

Waldbröler Straße!

 

Das vorläufige Ergebnis der Sponsorensuche u.A. sieht so aus:

 

Verbindliche Sponsorenzusagen bis 26.02.2013               22.768 € pro Jahr

Zugesagter Beitrag des Heimatvereins                                2.000 €          „         

Zwischensumme                                                                  24.768 €          „

Kauf von 21  Familien-Saisonkarten (2000+111)               2.111 €          „

Werbezusagen von 4 Firmen          4 x 200 =                         800 €          „

Finanzierungsersparnis aus Arbeitsleistung (s. unten)      2.500 €          „

Vorläufige Fördersumme                                                   31.179 € pro Jahr

 

Dies ist kein Endergebnis, da die Sponsorenwerbung ja weitergeht.

Daneben haben wir Zusagen für kostenlose Arbeitsleistungen von

Betrieben, Handwerkern und Einzelpersonen im Wert von ca. 50.000 €.

Das würde nicht nur die Sanierungskosten entsprechend senken, sondern

auch die laufenden Finanzierungskosten (Zins und Tilgung).

Bei 2 % Zinsen und 3 % Tilgung verringert sich dieser Aufwand um

ca. 2.500 € pro Jahr.

Außerdem würde der Heimatverein die Kassenbesetzung am neu

eröffneten Bad auf lange Zeit organisatorisch sicherstellen können.

 

Hinter diesem großartigen Ergebnis stehen ca. 2300 Unterstützer (erste Unterschriftenaktion), mehr als 130 Sponsoren (Einzelpersonen, Familien, Betriebe), Saisonkartenkäufer und Arbeitsleistende u.A.

 

Schließlich handelt es bei dem Ergebnis  auch um eine starke Willenserklärung

der Morsbacher Bevölkerung, deren Beachtung in unserem demokratischen

System nicht einfach vom Tisch gewischt werden sollte.

 

Auf diesem Hintergrund haben wir den erwähnten Antrag auf Sanierung des Freibads mit einer ausführlichen Begründung gestellt.

Sie erhalten in der Anlage nochmals eine Ausfertigung zu Ihrer Kenntnis.

 

Wir bitten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses dringend,

dem Rat die Annahme unseres Antrags vorzuschlagen und der Gemeinde diese wichtige Infrastruktureinrichtung zu erhalten.

 

Das FREIBAD-Gremium des Heimatvereins:

Dr. Paul-Heiner Deipenbrock, Dr.deipenbrock@t-online.de

Gert Schmidt, salamander.gerd@t-online.de;

Ludger Rosenthal, ludger.rosenthal@web.de;

Marianne Rosenthal, Marianne.Rosenthal@web.de;

Klaus Jung, Klaus@Jung.to

 

Der Engere Vorstand:

Werner Schuh, heimatverein.morsbach@hotmail.de;

Heike Lehmann, Heike.Maria.L@googlemail.com;

Eckerhard Bender, e.bender@Baustoffe-Bender.de          

 

Danach nahm der Komplott der Verwaltung und der SPD (und BFM und Grüne) etwa diesen negativen Verlauf:

 

04.03.2013                  Eingang einer ausführlichen Stellungnahme der Verwaltung mit teilweise unzutreffenden Inhalten.

 

05.03.2013                  Haupt- und Finanzausschuß tagt und lehnt die Vorschläge des

                                    Heimatvereins zugunsten der “Freischwimm-Möglichkeit“ am

                                    Schulzentrum ab.

                                    Vorangegangen war noch die oben zitierte  Information des Heimatvereins an die Mitglieder des Ausschusses.

 

05.03.2013                  Schreiben an Gemeinderat und zuständige Gremien mit fogendem

                                    Wortlaut:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

am gestrigen Montag, 04.03.13, erreichte uns die Stellungnahme der Verwaltung zu unserem Schreiben vom  24.02.2013 bzgl. „Erhalt Freibad Morsbach“, welche aus unserer Sicht in vielen Punkten richtig zu stellen ist. Sie erhalten in der Anlage eine Ausfertigung, in der unsere ent-sprechenden Richtigstellungen und Anmerkungen in SCHWARZ/KURSIV eingefügt sind.

 

Am heutigen Dienstag, 05.03.2013, erhalten wir aus der Presse Kenntnis von einer neuen Planungsvariante für den Standort „Schulzentrum Hahner Straße“, bestehend aus 2 Becken (Nichtschwimmer- und Sprungbecken).

 

Wie bereits vermutet, kann die Liegefläche von 600 qm hier nur untergebracht werden, wenn

auf andere Einrichtungen (hier Beach-Volleyballplatz) verzichtet wird. Wo die darüberhinaus geplanten Terrassenflächen von 400 qm bei den gegebenen topographischen Verhältnissen herkommen sollen, ist nicht nachvollziehbar. Außerdem bleibt unklar, wie ein Nichtschwimmer-

und ein Schwimm- und Sprungbecken für die prognostizierten 657.000 € verwirklicht werden soll.

 

Außerdem entnehmen wir der Presse, dass die benannte Planung ohne finanzielle Hilfe Dritter

nicht zu realisieren sei. Falls hier die vom Heimatverein Morsbach gesammelten Sponsoren-

zusagen gemeint sind, müssen wir ein solches Ansinnen in aller Form zurückweisen, haben

ebendiese Sponsoren doch ihre Spendenbereitschaft expressis verbis für die Sanierung der Badeanstalt“ an der Waldbröler Straße erklärt.

 

Damit wird dem Heimatverein nicht nur unberechtigterweise der schwarze Peter zugeschoben,

auch unsere bisher unternommenen Bemühungen werden ad absurdum geführt.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Der Vorstand Heimatverein Morsbach

Das Freibad-Gremium des Heimatvereins

 

Diesem Schreiben beigefügt war die oben erwähnte Stellungnahme der Verwaltung mit den

Kommentaren des Heimatvereins:

 

                                                                                                     01.03.2013

Kurzkommentar des Heimatvereins im Text:

 

Zu TOP 17.3 der Ratssitzung am 12.03.2013

 

Stellungnahme der Verwaltung zum

Schreiben des Heimatvereins vom 24.02.2013 „Erhalt Freibad Morsbach“

 

Bevor auf die Begründung des Antrags des Heimatvereins auf Erhalt des Freibades Morsbach eingegangen wird, soll noch einmal das bisherige Geschehen in Erinnerung gerufen werden. Die alte Heizungsanlage im Freibad an der Waldbröler Straße konnte im Jahr 2010 nicht mehr repariert werden. Auf besonderen Wunsch einiger Morsbacher Bürger (Initiative zur Rettung des Freibades) wurde das Freibad auch ohne Beheizung geöffnet. Ursache: Investitionsstau seit den 90ern.

Da auch die weiteren technischen Bestandteile des Freibades in einem desolaten Zustand sind, insbesondere die Filteranlage nicht mehr verwendet werden kann und die Rohrleitungen marode und undicht sind, wurde nach der Saison 2010 entschieden, das Freibad nicht wieder zu öffnen. Eine Sanierung wurde vom Förderverein Morsbacher Bäder anfangs mit 625.000 EUR beziffert (später auf unter 300.000 €), die Verwaltung sprach von ca. 500.000 EUR nach eigener Einschätzung und Gesprächen mit einem Fachplaner.

 

Im Jahr 2012 berief der Heimatverein Morsbach eine Initiativgruppe aus ihren Reihen, die sich für den Erhalt des Freibades einsetzt. Zunächst wurde mit Unterschriftenlisten, die keine Darstellung der Kosten und übrigen Umstände einer möglichen Sanierung des Freibades enthielten, für die Rettung der Badeanstalt geworben. Es ergaben sich nach eigenen Angaben über 2.200 2300!  Unterschriften (allerdings nicht nur von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Morsbach). Doch! Alle Unterschriften von Kindern und Auswärtigen wurden nicht mitgezählt!

Im Weiteren wurde ein „Runder Tisch“ einberufen, zu dem die Initiative des Heimatvereins die Fraktionen des Morsbacher Gemeinderates und den Jugendrat eingeladen hat. Hier wurde in mehreren Gesprächen die Situation miteinander besprochen. Allerdings zeigte sich die Gruppe des Heimatvereins wenig kompromissbereit.

Zwischen Trägerverein gründen oder nicht gründen ist ein Kompromiss nicht möglich.

Der wesentliche Punkt, nämlich die Gründung eines privaten Trägervereins zur Übernahme des Freibades, wurde und wird abgelehnt!

Wieso „wesentlich“? Das ist keineswegs zwingend, sondern

Verwaltungswunsch-Lösung!

Wir hätten nichts gegen einen Trägerverein, können das als Heimatverein organisatorisch und personell aber nicht leisten.

Träger war seit 19?? immer die Gemeinde, wie überall in Deutschland. Ausnahme: Bergneustadt.

 

Als Kompromiss wurde schon in den gemeinsamen Gesprächen ein neuer Standort (Außenbecken am Hallenbad im Schulzentrum) von Seiten der BFM-Fraktion und auch von der Verwaltung vorgeschlagen. Zwischen Waldbröler Straße und

Schulzentrum ist kein Kompromiß möglich, sondern nur ein entweder-oder!

Die SPD-Fraktion unterstreicht  Neuerdings! und entgegen ihren bisherigen Verlautbarungen!  dieses Vorhaben mit ihrem Antrag auf Einstellung von Haushaltsmitteln.

Damit hätte die Gruppe des Heimatvereins wesentliche Forderungen erreicht, nämlich den Erhalt eines Außenschwimmbeckens, die zeitnahe Umsetzung der Maßnahme, die in den Gesprächen in Zweifel gezogen wurde, und vor allem die Trägerschaft in den Händen der Gemeinde.

Statt auf die Kompromisslösung einzugehen, stellt man nun den Antrag, am alten Freibad-Standort festzuhalten. „Nun“ ???. Das ist doch bekanntermaßen von Anfang an unsere Zielrichtung gewesen, also nichts Neues!

 

Die von Seiten der Verwaltung in Aussicht gestellten 30.000 EUR als jährlicher Zuschuss an einen Trägerverein wurden einseitig von der Heimatvereinsgruppe umgekehrt in einen Zuschuss aus Sponsorengeldern und Spenden, die die Gemeinde erhalten soll.

Diesen Satz verstehe, wer will. Wir nicht.

Die Verwaltung hat seinerzeit einen Betriebskostenzuschuß von 30.000 € in Aussicht gestellt, später als Zuschuß an einen Trägerverein eingeschränkt, was unsererseits zunächst wohl dahingehend mißverstanden wurde, daß die Gemeinde auf jeden Fall 30.000 € beitragen könne, egal ob Trägerverein oder eigene Trägerschaft.

Auf diesem Hintergrund gingen wir auf Sponsorensuche, um damit die fehlenden (anderen!) 30.000 € zusammen zu bringen.

Denn: Das jährliche Defizit wurde von der Verwaltung mit

ca. 60.000 € (einschl. Finanzierungskosten) beziffert.

Die Sponsorenerklärungen beziehen sich allerdings dabei auch „nur“ auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Ob danach noch mit Sponsorengeldern zu rechnen ist bzw. in welcher Höhe, ist fraglich.

Das ist Panikmache! Man verschweigt geflissentlich, daß die

Sponsorenerklärungen sich nach 5 Jahren automatisch jeweils um ein Jahr verlängern, wenn nicht schriftlich gekündigt wird.

Man kann doch niemanden länger festlegen! Wir haben auch immer erklärt, daß wir Ersatzsponsoren suchen werden, falls nach 5 Jahren welche abspringen. Wir brauchen nicht damit zu rechnen,

daß ein wesentlicher Teil der Sponsoren dann schlagartig ihre Sympathie für das Freibad über Bord wirft!

 

Nun zur Begründung zum Antrag des Heimatvereins zum Erhalt des Freibades:

 

  1. Eingangs der Begründung wird von einer „objektiven Betrachtung“ aller Aspekte in der sog. Freibad-Vergleichsanalyse gesprochen. Die Darstellung macht sehr leicht deutlich, dass es sich um eine sehr subjektive Bewertung handelt.

Dies soll im Weiteren an konkreten Beispielen deutlich gemacht werden.

Nur wenn man die ojekivierbaren Tatbestände der Vergleichsanalyse ausblendet, könnte man von einer „subjektiven Bewertung“ sprechen. Wir haben für beide Lösungen eine ehrliche Bewertung der einzelnen Tatbestände zu formulieren versucht.

 

  1. 2.      Der Standort am Schul- und Sportzentrum wird als „relativ dezentral“ und auf Grund der „starken Steigung“ insbesondere für ältere Personen als „ungeeignet“ bezeichnet. è Da sich hier auch das bestehende Hallenbad befindet, das nahezu ganzjährig von Personen jeden Alters genutzt wird, läuft diese Argumentation ins Leere. Die Besucherstruktur des Hallenbads kann nicht mit der des Freibads verglichen werden.

Gerade die Gesundheitskurse werden gerade von Senioren gerne besucht. Außerdem zeigt die Besucherstatistik des alten Freibades, dass dieses fast ausschließlich von Kindern und Jugendlichen genutzt wurde.

Die geplanten Attraktivitätssteigerungen sollen ja gerade auch dazu dienen, mehr erwachsene Besucher anzulocken.

Die äußerst unattraktive Grundstückslage und –beschaffenheit am Schulzentrum (dreieckartig eingezwängt zwischen Schwimm- und Sporthalle, der Hahner Straße und der Hauptzufahrt zum Schulgelände) wird bezeichnenderweise nicht erwähnt.

 

  1. Zur Beckengröße wird ausgeführt, dass bei geringer Tiefe kein Sprungbrett und Sprungturm eingesetzt werden kann. è Das ist grundsätzlich richtig. Fraglich ist, warum hier die „geringe Tiefe“ unterstellt wird. Das haben wir nicht erfunden, sondern ergab sich aus Diskussionen am RUNDEN TISCH. Da war einmal die Rede von einer Tiefe von 1,35 m.

Ob Sprungbrett und Sprungturm, die sich im Freibad befinden, auch beim Außenbecken wieder zum Einsatz kommen sollen, wird im Planungsprozess entschieden. Also erstmal unsicher. Eine Verwendung der bestehenden Anlagen ist möglich! Wenn man die Wassertiefe deutlich größer machen würde, ja!

 

  1. Der Flächenvergleich entbehrt jeder realistischen Grundlage, da es hierzu auch noch gar keine Detailplanung gibt. Grundlage des Flächenvergleichs

war die Plan-Veröffentlichung im Flurschütz. Danach muß man von der Gesamtfläche (2040 qm) abziehen die geplanten Nutzungen (Eingrünung/Abschirmung, Beach-Volleyballplatz, Fahrradplatz, Streetballfeld,Freibad/Umgang,Nebengebäude)

Weitere Flächen gehen für Böschungen wegen der ungünstigen topografischen Verhältnisse verloren.

Die Berechnung auf Seite 2 unseres Vergleichs ist richtig, es sei denn, man verzichtet auf einige dieser Einrichtungen auf diesem Grundstücksteil. Dann aber die Frage: Wohin damit ?

Auf Nachfrage bei dem Planer der Umgestaltungsmaßnahme am Schul- und Sportzentrum machte dieser deutlich, dass von einer Liegefläche von mindestens 600 qm zzgl. Terrassenflächen von fast 400 qm ausgegangen werden kann (Planungsentwurf liegt der Verwaltung vor und kann in der Sitzung gezeigt werden). Die Liegefläche ist bei den geringen Besucherzahlen, die in den letzten Jahren zu verzeichnen waren, als völlig auskömmlich anzusehen.

Wie der Planer bei einer Grundstücksfläche von gut 2000 qm und den dargestellten Einrichtungen eine Liegewiesenfläche von 1000 qm ermittelt gleicht einer wundersamen Flächen-vermehrung. Wir bleiben bei unserer Berechnung.

 

  1. 5.      Auch bei den Angaben zum Gebäude bzw. der Nutzbarkeit von technischen Anlagen wird einfach unterstellt, dass eine Mitbenutzung „nicht möglich oder mit hohen Umbaukosten verbunden“ ist. Das haben wir doch wohl schlüssig begründet! Man denke nur an die Sanitäranlagen und Umkleiden! Die neue Planung sieht hierfür einen Technikcontainer vor. Der kostet auch Geld! (Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass gerade auch im alten Freibad eine komplette Erneuerung erforderlich ist. Das ist doch nichts Neues!

Die Filteranlage kann, bei geringerer Beckengröße, im Vergleich zum Freibad evtl. sogar kleiner dimensioniert werden.)

 

  1. Unter dem Punkt Außenanlagen wird auf die notwendige Herstellung hingewiesen, die aber in gleichem Maße bzw. noch weitaus stärker bei der Sanierung des alten Freibades zum Tragen kommt, wenn hier durch Baufahrzeuge nach Umbau des Beckens und Bau einer Brücke über den Morsbach die Rasenflächen zerstört wurden. Das wird zugegebenermaßen auch an der Waldbröler Str. ein erheblicher Kostenfaktor sein, der aber in der Gesamtrechnung berücksichtigt ist. Große Teile der Flächen kann man durch Bauzäune abgrenzen und werden dann nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Der Punkt „Neuherstellung an der Waldbröler Straße und auf dem Grundstück jenseits des Morsbachs“ wird zu ganz erheblichen Mehrkosten führen (alleine wenn man an eine mögliche Sprengung des Felsens denkt, um ebene Liegeflächen zu erhalten).

Es handelt sich hier im Wesentlichen um Erdarbeiten.
Leichter Fels (Bodenklasse 6), hier bröckelige Grauwacke, erfordert in der Regel keine Sprengungen.

Materialkosten (außer Treppenstufen und Einsaat)fallen nicht an.

 

  1. Die Parkplatzsituation am alten Freibad stellt sich als großes Problem dar. Welche Kosten durch die vom Heimatverein geplanten neuen Stellenplätze entstehen und ob eine verkehrsrechtliche Genehmigung in der „Freibadkurve“ überhaupt erreicht werden kann, ist fraglich.

Wenn die jetzt vorhanden Stellplätze zulässig sind, dürfte eine Erweiterung ebenfalls keine Probleme bereiten.

Im Übrigen haben wir die Parksituation an der Waldbröler Straße ja selbst als nicht gerade optimal (also „objektiv“) dargestellt.

 

  1. Die Gesamtbaukosten werden vom Heimatverein willkürlich und überhaupt nicht „objektiv“ (wie eingangs erwähnt) mit 1,2 Mio. EUR angegeben.

Recherchen im Internet haben diese Erkenntnis erbracht. Sicherheit können allerdings nur konktete Planungen und Ausschreibungen ergeben.tè Der Verwaltung liegt eine konkrete Berechnung für den Bau eines Außenbeckens am Hallenbad vor, die die Kosten mit insgesamt 657.000 EUR (brutto, inkl. Planungskosten!) angibt. Auch nach kritischer Nachfrage beim Planungsbüro wurde der Betrag noch einmal als auskömmlich bestätigt! Daß das mit 657.000 € zu machen ist, glauben wir einfach nicht!

 

  1. 9.      Im Gegensatz dazu gibt der Heimatverein die Mehrkosten für die Stellplätze, den „Steg“ (Brücke ist wohl das richtige Wort bei den Anforderungen an eine öffentliche Einrichtung) und das Anlegen von „Terrassen“ im Felsen „geschätzt“ mit 100.000 EUR an. Es darf bezweifelt werden, dass dieser geringe Betrag ausreichend sein wird, um die Planung zu realisieren. Alleine der Bau einer Brücke über den Morsbach muss nach Kenntnis der Verwaltung mit ca. 60-70 TEUR kalkuliert werden. Definitiv falsch! Wir nennen das nach wie vor „Steg“, ähnlich dem Steg, der sich bei dem ehemaligen Spielplatz beim Kurhaus befand. Wir haben auch dazu recherchiert und landen bei max. 20.000 €  ohne gegen geltende Sicherheitsvorschriften zu verstoßen! Und das einschl. Planung/Statik/Bauleitung, die von zwei Ingenieurbüros im Auftrag des Heimatvereins durchführt werde kann (Zusagen liegen vor!

Wie oben bereits erwähnt stellt sich die Geländeherrichtung auf Grund des Waldbestandes und des felsigen Untergrundes als kaum kalkulierbare Größe dar.

Siehe Punkt 6!

 

  1. 10.  Im Fazit verliert die Begründung des Heimatvereins leider jegliche Sachlichkeit, in dem von „Beeinflussung der politischen Entscheidungsträger im Sinne der Verwaltungsmeinung“ sowie von einer „reinen Verängstigungs-Aussage“ i.Z.m. dem drohenden Nothaushalt gesprochen wird. Zugegeben, das ist ein wenig polemisch formuliert, ist aber nichts destotrotz zutreffend und im politischen Clinch nicht unüblich. Also bitte nicht so empfindlich sein!

Der Rat und seine Ausschüsse haben sich nun schon über Jahre mit dem Thema Freibad befasst und hierzu zahlreiche Unterlagen und Informationen erhalten. Zuletzt der vom Heimatverein selber ins Leben gerufene Runde Tisch machte einen offenen Meinungsaustausch möglich. Der „drohende Nothaushalt“ wird vom Heimatverein alleine auf das Thema Freibad reduziert.

Nein, es handelt sich um einen jährlichen Zuschuß der Gemeinde von 30.000 €, wodurch bei einem Hauhaltsvolumen (Verwaltungshaushalt) von ???-Millionen kein Nothaushalt

ausgelöst werden kann.

Die Ratsmitglieder sind selber in der Lage, dies richtig zu beurteilen, wenn der aktuell vorliegende Haushaltsentwurf ein Defizit von 3 Mio. EUR ausweist bei historisch hoher Gewerbesteuer-Erwartung von über 9 Mio. EUR (durchschnittlich sind es 6-7 Mio. EUR).

 

Im Ergebnis muss festgestellt werden, dass die angegebene Objektivität des „Freibad-Vergleichs“ nicht gegeben ist. Durch die Falschangabe von Investitionskosten für ein Außenbecken von „mehr als 1.200.000 EUR“ gegenüber lediglich geschätzten „maximal 550.000 EUR“ für die Sanierung und Umgestaltung des alten Freibads soll die Entscheidungsfindung des Rates subjektiv beeinflusst werden. Das wird aufgrund unserer Recherchen (wie oben dargestellt) bestritten.

Es fehlen bisher jegliche Nachweise über zugesagte Sponsorengelder und freiwillige Arbeitsleistungen. Aber, aber, Herr Bürgermeister! Sie werden uns doch nicht unterstellen wollen, wir hätten die Zusagen frei erfunden !?

Es gibt eine Liste mit Namen, Anschiften, Bankdaten, Einzugsermächtigungen von Sponsoren in der angegebenen Höhe.

Der Vorstand des Heimatvereins veröffentlicht aus Datenschutz-gründen diese Liste selbstverständlich nicht. Es gibt nämlich auch Sponsoren, die öffentlich nicht genannt werden möchten.

 

Es fehlt eine Aussage, wie es nach fünf Jahren (Bindungsfrist der Sponsorenzusage) weiter gehen soll. Dazu haben wir bei der Einleitung ausgeführt.

Trotz der selbst gewählten positiven Darstellung der Rahmenbedingungen lehnt man die Gründung eines Trägervereins zum Erhalt des Freibades ab.

Nein, nur wir, der Heimatverein, kann das nicht leisten!

 

10.03.2013                  Sitzung des Freibad-Gremiums zur festlegung des weiteren

                                   Vorgehens. Beschlüsse:

Die Liste der Unterstützer, Spender, Sponsoren, Saisonkarten-Käufern und Arbeitsleistenden wird Herrn BM Bukowski aus Datenschutz-

Gründen nicht zur Verfügung gestellt.

BM Bukowski hatte zwecks „Verifizierung“ darum gebeten.

 

Die Sponsorenzusagen sind eindeutig für die Teilabdeckung  des zu erwartenden Defizits beim Betrieb des Freibads Waldbröler Straße

bestimmt. Eine „Umleitung“ zu dem Freibad am Schulzentrum

kann nicht in Frage kommen.

 

 

Man kann nur hoffen, daß der Gemeinderat am 12.03.2013 entgegen der Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses für den Vorschlag des Heimatvereins stimmt und das immense ehrenamtliches Engagement der Mitglieder des Heimatvereins und die Willenserklärung der 2300 Bürger (Unterschriften), der 130 Sponsoren, der Käufern von Familien-Saisonkarten und der zugesagten Arbeitsleistungen nicht mißachtet.

 

(Zusammengestellt von Klaus Jung)

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2013

Der Vorstand des Heimatvereins Morsbach e.V. lädt alle Mitglieder zur ordentlichen Jahreshauptversammlung für Montag, 11. März 2013, 19.30 Uhr, in die neue Kulturstätte Morsbach (Schulzentrum Hahner Straße) ein. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Begrüßung durch den Vorsitzenden, Besichtigung und Erläuterung der Kulturstätte (auch hinter den Kulissen, evtl. Vorführung Archivfilm „Teufelsbrunnen“ o.ä.), Totenehrung, Rechenschaftsbericht des Vorstandes für 2012, Bericht des Kassierers, Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Kassierers und des Vorstandes, Vorstellung der Freibad-Offensive (Beamer-Präsentation, Fragen rund um den Stand der Aktion, Anregungen), Vorstellung geplanter Veranstaltungen und Aktivitäten 2013 (Gesamtverein, Theatergruppe, Wandergruppe), Vorstellung der Sonderprojekte (Geo-Informationsplatten am Aussichtsturm, Bahnhofsgebäude Morsbach), Verschiedenes.

Resolution für die sofortige Sanierung und den Erhalt des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes in Morsbach (Oberbergischer Kreis/Reg.-Bez. Köln)

Vorbemerkung:

Das Bahnhofgebäude verfällt zusehend

 

Wenn Besucher und Einwohner der Gemeinde Morsbach aus Richtung Wissen nach Morsbach kommen, sehen sie rechter Hand zuerst auf das Bahnhofgelände, das sich schon seit Jahren in einem unattraktiven Zustand befindet.

Betrachtet man zudem näher das eigentliche Bahnhofgebäude, stellt man rasch fest, dass dieses Bauwerk seit Jahren dem Verfall preisgegeben ist und sich allmählich zu einem „Schandfleck“ des Ortes Morsbach entwickelt hat.

Um dem Einhalt zu gebieten, vertritt der Heimatverein Morsbach die Auffassung, dass vorrangig das denkmalgeschützte Bahnhof-Empfangsgebäude auf Dauer erhalten und später einer adäquaten Nutzung zugeführt werden muss. Willkommener Nebeneffekt: Morsbachs Entree bekäme aus Richtung Wissen wieder ein positives Erscheinungsbild.

 

Historischer Rückblick:

Das Bahnhofgebäude – Zeitzeuge preußischer Eisenbahnarchitektur

 

Das 1898 erbaute Bahnhofgebäude in Morsbach ist wegen der damals üblichen Stilmerkmale der königlich-preußischen Eisenbahn (z.B. Schwebegiebel und Fassadenaufteilung in Empfangsgebäude, Wartesaaltrakt und Anbau für den Fahrdienstleiter) 1982 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Gemeinde Morsbach aufgenommen worden. In der Schutzausweisung hieß es als Begründung: „An der Erhaltung des Empfangsgebäudes und der angeschlossenen Güterhalle des Morsbacher Bahnhofs besteht wegen der landschaftlich geprägten Ausgestaltung des preußischen Einheitstyps für Bahnhofempfangsgebäude, aber auch wegen der besonderen Dachkonstruktion und deren Erhaltungszustand aus künstlerischen und wissenschaftlichen, insbesondere eisenbahngeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.“

 

Das Bahnhofgebäude – Schadensbilanz der letzten 20 Jahre

 

In den letzten 20 Jahren sind erhebliche Schäden an der Dachkonstruktion aufgetreten, die ständig größer werden und, nach Auskunft des bisherigen Pächters, bereits ein Abstützen von Balkenlagern erforderlich werden ließen. Auch fault an der westlichen Dachseite das Holz. Eine Gefahr für Passanten und spielende Kinder wird von tag zu Tag wahrscheinlicher. Hier ist Gefahr im Verzug.

Mit derartigen Fäulnisschäden begann im Übrigen Mitte der 1980er Jahre auch der Verfall der alten Morsbacher Volksschule in der Waldbröler Straße, die schließlich dann leider abgerissen werden musste. Das darf sich beim Bahnhofgebäude nicht wiederholen.

 

Bahnhofeigentümer nimmt Verfall billigend in Kauf –

Das Bahnhofgebäude – Bestrebungen des Heimatvereins Morsbach

 

Der Eigentümer des Bahnhofgebäudes ist die Verwaltung des Bundeseisenbahnvermögens (BEV), Verwaltungsstelle Köln. Gemäß § 7 Denkmalschutzgesetz NW ist der Eigentümer zur Erhaltung eines Baudenkmals verpflichtet. Zuständig für die Durchsetzung dieser gesetzlichen Verpflichtung ist die Bezirksregierung Köln, da es sich bei dem Bahnhofgebäude in Morsbach um Bundesvermögen handelt. 

Seit 1995 fordert der Heimatverein Morsbach immer wieder Substanzerhaltungsmaßnehmen vom Eigentümer des Bahnhofs ein. In einem Schreiben vom 13.11.1996 an die Gemeinde Morsbach als Untere Denkmalbehörde hat der Heimatverein Morsbach ausführlich auf die damals schon vorhandenen Gebäudeschäden hingewiesen. Die Gemeinde Morsbach hat daraufhin der Bezirksregierung Köln den Substanzverfall des Bahnhofgebäudes geschildert, worauf von dort dann auch zugesagt wurde, den Eigentümer zur Beseitigung der Schäden aufzufordern.

Der diesbezügliche jahrelange Schriftverkehr zwischen der Gemeinde Morsbach, der Bezirksregierung Köln und dem Heimatverein Morsbach sowie seit 2012 auch mit dem Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn e.V. und dem Eisenbahnbundesamt Köln setzt sich bis heute fort.

 

Passiert ist jedoch in den letzten 18 Jahren nichts. Das ist ein unwürdiges Spiel auf zeit mit dem Denkmalschutz. Der Verfall des Gebäudes geht stetig weiter.  

 

Resolution des Heimatvereins Morsbach –

Sofortige Sanierung des Bahnhofgebäudes und sinnvolle Gebäudenutzung 

 

Der Heimatverein Morsbach fordert alle beteiligten Behörden, insbesondere

 

n  die Bezirksregierung Köln (Dezernat 35.4/Denkmalangelegenheiten)

n  das Eisenbahnbundesamt Köln (Sachgebiet 25)

n  Bundeseisenbahnvermögensamt Köln

n  den Oberbergischen Kreis Gummersbach (als Obere Denkmalbehörde)

n  die Gemeinde Morsbach (als Untere Denkmalbehörde)

n  den Landeskonservator Dr. Klaus Thiel vom Landschaftsverband Rheinland

n  die beiden zuständigen Minister in Düsseldorf

n  den zuständigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten

 

auf, unverzüglich, d.h. noch im Frühjahr 2013, dafür Sorge zu tragen, dass Maßnahmen der Substanzerhaltung an dem alten Bahnhofgebäude in Morsbach ergriffen werden und das Gebäude so hergerichtet wird, dass es am Ortseingang wieder zu einem Schmuckstück für Morsbach wird und damit einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden kann.

 

Morsbach, den 18. Februar 2013

gez. Werner Schuh (Vorsitzender), Christoph Buchen, (Beisitzer)

Rockklassiker vom Feinsten

„Jamboree“ gefiel mit klangvoller Live Musik Night

Dass sie über ein großes musikalisches Talent, kraftvolle Stimmen und eine virtuose Instrumententechnik verfügen stellten die sechs Musiker und die Frontsängerin der Newcomer-Band „Jamboree“ am 2. März 2013 bei einer Live Music Night des Heimatvereins Morsbach erneut unter Beweis. Im April 2012 gegründet rockte die Coverband zum zweiten Mal die neue Kulturstätte an der Hahner Straße, und die rund 400 Musikfans sparten bei dem Heimspiel der jungen Musiker nicht mit Beifall.

Frontsängerin Ines Koch und Sänger Patrick Brast (Acoustic Guitar) standen natürlich im Rampenlicht. Aber auch die übrigen Musiker fristeten kein Schattendasein. Jeder für sich zeigte im Laufe des Konzert sein Können, Dirk Kober (Rhythm Guitar) genauso wie David Koch (Lead Guitar), Christian Leidig (Bass Guitar), Christoph Wickler (Drums, Backing Vocals) und Raphael Dobesch (Keyboard, Piano, Organ, Backing Vocals). Orange Krawatten auf schwarzem Dress sind ihre Markenzeichen, was sich auch in den Farben des Logos der Band widerspiegelt.

Die Coverband spielte an dem Abend meist klassische Rockstücke begleitet von einer fulminanten Lichtshow. Dabei durften natürlich die absoluten Hightlights wie Tina Turners „Nutbush City Limits“, Van Halen´s „Jump“ oder „Smoke on the Water“ von Deep Purple und „Highway to hell“ von AC/DC nicht fehlen. Als dann „Tage wie diese“ von den Toten Hosen erklang, rückten alle ein wenig näher zur Bühne.

Nach vier Stunden Musik vom Feinsten und mehreren Zugaben endete ein klangvolle Live Music Night, bei der nicht die Lautstärke dominierte, sondern das musikalische Talent der Akteure. Weiter so! (CB-05.03.13) Christoph Buchen