Die „Paveier“ stimmten auf Weihnachten ein

Die „Paveier“ stimmten auf Weihnachten ein

Kölsche Mundartband gastierte in der Kulturstätte

Die „Paveier“ können nicht nur mit Karnevalsliedern ganze Zelte in Stimmung bringen, sondern auch feierliche, adventliche Töne anstimmen. Dies stellten sie am 8. Dezember bei einem Konzert unter dem Titel „Kölsche Weihnacht“ in der Morsbacher Kulturstätte unter Beweis. Etwa 300 Zuschauer waren von den Gesangdarbietungen der „Paveier“ und deren mitgereiste Gäste hell auf begeistert.

Der Heimatverein Morsbach hatte die „Paveier“ aus Anlass des 125-jährigen Vereinsjubiläums eingeladen und dieses besinnliche, lustige und schwungvolle Konzert unter 2G-Bedingungen organisiert, allen voran Vorstandsmitglied Dirk Kamieth.

Nach der Einstimmung mit „Nit alle Engel han Flüjel“ sowie Liedern über das Jahresende („Dä Kalender“) und den Festschmaus („Wat dat jot rüch“), las Gitarrist und Sänger Hans Ludwig „Bubi“ Brühl eine Weihnachtsgeschichte vor. Besinnlich ging es weiter. Die Erinnerungen an die eigene Kindheit besang die Band gefühlvoll in dem Song „Wor et nur ne Draum“.

Bereichert wurde das Programm der „Paveier“ durch die Band „Kempes Feinest“ mit Frontfrau Nici Kempermann. Beim ersten Stück „Bring mich noh Huss“ noch um eine ruhigere Tonart bemüht, brachte sie das Publikum mit „Wemmer hät, soll m’ jevve“ so richtig in Schwung. Nach der Pause kamen die „Paveier“ komödiantisch daher, um ihr Stück „Hillich Ovend om Dom“ vorzutragen. Richtig weihnachtlich wurde es dann mit der Sopranistin Constanze Störk vom Bodensee, die mit ihrer kristallklaren Stimme „Mariä Wiegenlied“ sang. „Ich hab noch was“, sagte sie in den begeisterten Applaus hinein, zur Ankündigung eines exzellenten Vortrags von Schuberts „Ave Maria“.

Gut „angeheitert“ erzählte „Der Sitzungspräsident“ Volker Weininger dann von seinen Erlebnissen im Kegelclub und seinem „geistig völlig unbewaffneten“ Kegelbruder Hermann, der zwar glaube, USB sei das Nachbarland der USA, es aber dennoch geschafft habe, mit einem Grasbüschel einen Mähroboter anzulocken.

Gemeinsam mit dem „Kwartett Latäng“, vier Streicherinnen von der Musikhochschule Köln, die den Abend mit Violinen, Bratsche und Cello begleiteten, blickten die „Paveier“ zum Schluss mit „Et ahle Johr es fott“ auf 2021 zurück. Nach kräftigem Applaus bekam das Publikum „Heimat es“ als Zugabe und ein anrührendes Medley von bekannten Weihnachtsliedern, das die Zuhörer wegen der Corona-Pandemie zwar nicht mitsingen, aber laut mitsummen durften.

„Kölsche Weihnacht“ hieß das Konzert, dass die kölsche Kultband „Paveier“ und Gäste am 8. Dezember aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Heimatvereins Morsbach in der Kulturstätte gestalteten. Foto: Christoph Buchen

Der Heimatverein Morsbach e.V. wünscht allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2022!