Neue Heimat für Schneeball und Pfaffenhütchen

NABU und Heimatverein pflanzen 400 Gehölze

 

Fleißige Mitglieder des Heimatvereins und des NABU Morsbach trafen sich am 12. November 2022 in der Jähhardt, um den Hang vor der im August eingeweihten neuen Aussichtsplattform mit Sträuchern zu bepflanzen. Auch der NABU-Nachwuchs war zur Stelle, um mitzuhelfen.

Mit Spaten und Pflanzhacken bewaffnet, nahm sich jeder Helfer ein Bündel der von der Kreissparkasse Köln finanzierten Gehölze, und im Laufe des Vormittags erhielten Schneeball, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Weiß- und Schlehdorn eine neue Heimat. Auch Schwarzer Holunder, Hundsrose und Hasel befanden sich unter den 400 Gehölzpflanzen, die in den Boden gesetzt wurden.

„Die Gemeindefläche war bis 2020 mit Fichten bestockt.“, erläutert Klaus Jung, Vorstandsmitglied beider Vereine. „Die Nadelbäume sind in den beiden trockenen Sommerhalbjahren 2019 und 2020 vollständig vom Borkenkäfer geschädigt worden. Danach war die Fläche ein fast vegetationsloser Kahlschlag.“, erinnert sich Jung.

Beim Bau der Plattform kamen Heimatverein und NABU auf die Idee, die rund 900 Quadratmeter große Hangfläche wieder mit niedrig wachsenden heimischen Gehölzen zu bepflanzen, die nicht den Blick auf Morsbach behindern. Die Gemeinde als Eigentümerin und das Regionalforstamt gaben sofort grünes Licht zu der Initiative.

Klaus Jung sieht in der Aufforstung der Fläche eine erhebliche ökologische Aufwertung und hofft, dass die Gemeinde auf der 8.000 Quadratmeter großen Restfläche auch noch heimische Laubbäume anpflanzen wird. „Die Gehölzbepflanzung stellt darüber hinaus einen willkommenen Lebensraum mit reichhaltigem Nahrungsangebot für viele Vogelarten dar.“, ergänzt Werner Schuh, Vorsitzender des Heimatvereins, der stolz darauf ist, dass die neue Aussichtsplattform mittlerweile zum Ziel zahlreicher Wanderer und Radfahrer geworden ist. (CB-12.11.22)

Mit Spaten und Hacken bewaffnet pflanzten Mitglieder von Heimatverein und NABU Morsbach 400 Gehölze in der Jähhardt. Fotos: Christoph Buchen

17. Dezember 2022: Kölsche Weihnacht – Paveier und Gäste wieder in der Kulturstätte Morsbach

„Wir freuen uns, mal wieder in Morsbach zu sein“, sagte kürzlich Sven Welter bei einem Pressegespräch in der Porto Pizza. Die Sänger und Gitarristen Sven Welter und Klaus Lückerath sowie Schlagzeuger Johannes Gokus von der kölner Kultband „Paveier“ stellten bei dem Gespräch ihr Programm für das Weihnachtskonzert in der Kulturstätte Morsbach am 17. Dezember vor.

„Wir kennen Morsbach von vielen Karnevalssitzungen“, meinte Welter und freute sich: „Wir werden auch wieder zu den Damensitzungen der KG am 25. und 26. Januar nach hier kommen. Aber zuvor bieten wir im Dezember unseren Fans ein kölsches Weihnachtskonzert vom Feinsten an. Wir spielen unplugged mit Herz und Seele.“

Ganz ohne ihre Karnevalshits, aber mit neuen Hymnen und viel weihnachtlicher Stimmung versprechen die Paveier eine „Kölsche Weihnacht“ mit Gästen. Bereits zum zweiten Mal gastiert die bekannte Band aus der Domstadt in der Kulturstätte, mit Unterstützung des Heimatvereins Morsbach. Werner Schuh, Vorsitzender des Heimatvereins, freute sich auf das Weihnachtskonzert und betonte: „Wir werden wieder alles zum Gelingen des Abends beitragen, zumal es dieses Mal ein Samstag ist.“

Rund um das schönste Fest des Jahres wird die Band alte und neue weihnachtliche Lieder in kölscher Sprache präsentieren, in denen das schönste Fest des Jahres besungen wird. Von besinnlichen Titeln bis hin zu komödiantischen Einlagen kommt jeder Zuschauer auf seine Kosten.

Auch in diesem Jahr kommen die Paveier nicht alleine, sondern bringen wieder befreundete, hochkarätige Gäste mit. Unter anderem tritt nach längerer Auszeit erstmals wieder der Kabarettist Marc Metzger (auch bekannt als „Dä Blötschkopp“) auf. Mit dabei sind auch die kölsche Newcomer-Band „Auerbach“ (aktuelle Single „Heimat“), die hervorragende Sopranistin Constanze Störk (die letztes Jahr in Morsbach mit „Ave Maria“ beindruckte), Kinder der Colonia Akademie für Musik und Tanz und das Streichensemble des WDR-Rundfunkorchesters. Gemeinsam setzen die Paveier und ihre Gäste ein Glanzlicht in der oft hektischen Vorweihnachtszeit und garantieren mit Weihnachtsliedern die perfekte Einstimmung auf besinnliche Tage. Der Vorverkauf läuft.

 

Kölsche Weihnacht – Paveier & Gäste – 17.12.2022

Kulturstätte Morsbach, Hahner Straße 31, 51597 Morsbach

Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr

Tickets: 31,- Euro zzgl. VVK-Gebühren (feste Sitzplatzzuordnung)

Vorverkaufsstellen:

Buchladen Lesebuch, Bahnhofstraße 8, 51597 Morsbach

Eintrittskarten sind auch online erhältlich:

KölnTicket – www.koelnticket.de – Tel. 0221/2801 – sowie in allen Ticketshops.

Hinweis des Veranstalters:

Es gilt die zum Veranstaltungszeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Infos unter: www.pavement.de

(CB-08.11.22)

 

Drei Bandmitglieder der „Paveier“ auf dem Morsbacher Rathausplatz. Fotos und Video: Christoph Buchen

Jubiläumsschwank mit Zoff – Vorverkauf startet

25 Jahre Theatergruppe des Heimatvereins Morsbach

Es gibt viele Vereine, die mit besonderen Akteuren oder Untergruppierungen in Verbindung gebracht werden. Ein solches „Aushängeschild“ ist für den Heimatverein Morsbach seine Theatergruppe „Vürhang op“. Sie kann in diesem Jahr auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 1997 studieren Morsbacher Laienschauspieler Schwänke ein und bereiten damit vielen Zuschauern eine vergnügliche Auszeit.

Lange Tradition

Theaterspielen hat in Morsbach eine lange Tradition. Als nach dem Ersten Weltkrieg das Vereinsleben wieder aufblühte, wetteiferten die Männergesangvereine „Concordia“, „Eintracht“ und „Edelweiß Alzen“ mit zahlreichen Theaterstücken.

In den 1920er und 1930er Jahren liefen unter der Regie von Lehrer Franz Thomas und Gastwirt Wilhelm Beckmann Stücke wie „Genofeva“, „Dreizehnlinden“ oder „Der Erbförster“ über die Bühne des Saales „Prinz Heinrich“. Geplant war damals auch eine Freilichtbühne für 1.000 Zuschauer „im Kattelberg“ und die Aufführung von Passionsspielen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Kolpingsfamilie Morsbach im alten Gertrudisheim dann mehrere Theaterstücke auf, und die Gesangvereine inszenierten Operetten.

Gründung der Theatergruppe

Um die alte Theatertradition wieder aufleben zu lassen und die Morsbacher Mundart zu pflegen, kam Beate Mauelshagen 1997 auf die Idee, eine Laienschauspielgruppe zu gründen. Bei Marlies Roth von der Kreisvolkshochschule, Abteilung Morsbach, und Christoph Buchen vom Verkehrs- und Kulturamt der Gemeinde Morsbach stieß sie damals spontan auf Unterstützung. So wurden gemeinsam Mitspieler geworben.

Ab dem 1.10.1997 trafen sich zunächst Beate Mauelshagen, Marlies Roth, Franziska Vierbücher, Anna Becher und Heike Mauelshagen, um Sketche und Theaterstücke einzustudieren. „Nach kurzen Einaktern wurde im September 1998 anlässlich eines Geburtstages der erste Zweiakter mit dem Titel `Die verschenkte Erbtante` in der Gaststätte `Zum Backes` in Alzen aufgeführt“, erinnert sich Marlies Roth noch.

Es folgte im Dezember 1998 das Stück „Der Fehltritt des Herrn Blümchen“ beim „Kästchenfest“ im Dorfgemeinschaftshaus Siedenberg. Weitere Auftritte 1999 bei der AWO im „Haus im Kurpark“, bei den katholischen Frauengemeinschaften in Morsbach und Alzen sowie beim Karneval im Pfarrheim Lichtenberg begeisterten erneut das Publikum.

Waren die ersten Stücke 1998 und 1999 nur mit Schauspielerinnen besetzt, kamen im Jahr 2000 die ersten beiden männlichen Darsteller hinzu, Horst-Jürgen Kaufmann und Norbert Kötting.

Marlies Roth erzählt: „Im Jahr 2000 wurde dann mit sechs Schauspielerinnen und den beiden Männern ein erstes 90-minütiges Theaterstück im Gertrudisheim einstudiert.“ Von da an führte Roth, die Leiterin der Laienspielgruppe, auch stets Regie. 2001 wurden schon drei Aufführungen, 2003 vier, 2007 fünf und ab 2009 bis heute sechs Aufführungen pro Theatersaison durchgeführt.

Im Jahr 2006 schloss sich die Theatergruppe dem Heimatverein Morsbach an. Zunächst namenlos, nannte sie sich ab 2012 „Theatergruppe Vürhang op“. Zum 20-jährigen Bestehen der Gruppe übergab 2017 Marlies Roth die Leitung an Dirk Kamieth und Horst-Jürgen Kaufmann. Roth hatte 2002 bereits für ihr ehrenamtliches Theaterengagement vom Heimatverein die Auszeichnung „Müeschbejer Mädchen“ erhalten.

Kartenvorverkauf und Termine
Theatersprecher Dirk Kamieth berichtet, dass, nach zweijähriger Coronapause, jetzt wieder die Proben für den neuen Jubiläumsschwank „Immer Zoff mit dem Stoff“ auf Hochtouren laufen. Der Kartenvorverkauf für die sechs Aufführungen findet am Samstag, 05. November ab 14.00 Uhr im Bistro „Alt Morsbach“, Zur Burg, statt. Das Bistro ist dafür an diesem Tag ab 13.00 Uhr geöffnet. Jede Karte kostet 10,00 Euro.
Die Premiere des neuen Stücks ist am Freitag 25. November, 19.00 Uhr, in der Kulturstätte Morsbach. Weitere Aufführungstermine sind: Samstag 26. November, 17.00 Uhr, Sonntag 27. November, 16.00 Uhr, Donnerstag 01. Dezember, 19.00 Uhr, Freitag 02. Dezember, 19.00 Uhr, und Samstag 03. Dezember, 17.00 Uhr. Der Einlass ist jeweils eine Stunde vor den Aufführungen.
Die Theatergruppe bittet um Verständnis dafür, dass auf Grund der hohen Nachfrage lediglich acht Eintrittskarten pro Person abgegeben werden. Restkarten können ab dem 07. November im Buchladen „Lesebuch“, Bahnhofstr. 8, in Morsbach erworben werden. (CB-04.11.22)

Alle Fotos: Christoph Buchen

Kölsche Weihnacht – Paveier und Gäste am 17. Dezember 2022 in der Kulturstätte Morsbach

Am 17. Dezember 2022 bringen die Paveier wieder vorweihnachtliche Stimmung nach Morsbach. Bereits zum zweiten Mal gastiert die bekannte Band aus der Domstadt mit der Konzertreihe „Kölsche Weihnacht – Paveier und Gäste“ in der Kulturstätte Morsbach. Rund um das schönste Fest des Jahres präsentiert die Band alte und neue weihnachtliche Lieder in kölscher Sprache. Von besinnlichen Titeln bis hin zu komödiantischen Einlagen kommt jeder Zuschauer auf seine Kosten.

Auch in diesem Jahr kommen die Paveier nicht alleine, sondern bringen hochkarätige Gäste mit. Unter anderem den Kabarettisten Marc Metzger (auch bekannt als „Dä Blötschkopp“), die kölsche Newcomer-Band „Auerbach“ (aktuelle Single „Heimat“), die Sopranistin Constanze Störk (die letztes Jahr in Morsbach mit „Ave Maria“ beindruckte) und das Streichensemble des WDR-Rundfunkorchesters. Gemeinsam setzen die Paveier und ihre Gäste ein Glanzlicht in der oft hektischen Vorweihnachtszeit und garantieren die perfekte Einstimmung auf die besinnlichen Weihnachtstage. Der Vorverkauf hat begonnen.

Kölsche Weihnacht – Paveier & Gäste – 17.12.2022

Kulturstätte Morsbach, Hahner Straße 31, 51597 Morsbach

Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr

Tickets: 31,- Euro zzgl. VVK-Gebühren (feste Sitzplatzzuordnung)

Vorverkaufsstellen:

Buchladen Lesebuch, Bahnhofstraße 8, 51597 Morsbach

Eintrittskarten sind auch online erhältlich:

KölnTicket – www.koelnticket.de – Tel. 0221/2801 – sowie in allen Ticketshops.

Hinweis des Veranstalters:

Es gilt die zum Veranstaltungszeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Infos unter: www.pavement.de (DK/CB-28.09.22)

Volkmar Flath erhielt Ehrentitel „Müeschbejer Jong 2022“

125 Jahre Heimatverein und 25 Jahre Theatergruppe gefeiert

 

Sein 125-jähriges Bestehen hat der Heimatverein Morsbach am 22.10.2022 mit einem bunten „Müeschbejer Oowend“ in der Kulturstätte nachgeholt. Eigentlich stand das Jubiläum schon im vergangenen Jahr an, aber Corona bedingt konnte es erst jetzt gefeiert werden, ebenso, wie der 25. Geburtstag der Theatergruppe „Vürhang op“, der sich 2022 jährt.

Vorsitzender Werner Schuh freute sich bei seiner Begrüßung über ein „volles Haus“, schließlich war der Eintritt anlässlich der beiden Jubiläen ja frei. Neben Bürgermeister Jörg Bukowski konnte Schuh auch seinen Vorgänger im Amt Christian Stausberg begrüßen, der vor 25 Jahren die 100-Jahr-Feier organisiert hatte. Auch einige „Müeschbejer Jongen“ und „Määdchen“ der Vorjahre waren anwesend.

In seinem Rückblick ließ der Vorsitzende die Aktivitäten der letzten 125 Jahre Revue passieren und betonte, dass der Traditionsverein in dieser Zeit das kulturelle Leben, die Ortsgeschichte und das Ortsbild mitgestaltet habe, von der Badeanstalt und der Hängebrücke in den Anfängen bis zur neuen Aussichtsplattform in der Hohen Hardt 2022. Auch sei der Heimatverein stolz auf seine Theatergruppe.

Bevor Timm Gutowski die Moderation übernahm, überreichte Sigrid Stark vom Gemeindekulturverband dem Heimatverein noch einen Geburtstagsscheck in Höhe von 1.000 Euro. Souverän führte dann Gutowski durch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm mit ausschließlich Morsbacher Akteuren und Eigengewächsen.

„Huusmeester Kauert“ alias Karl-Josef Reifenrath, Mime der Theatergruppe, sorgte zunächst in aller Seelenruhe dafür, dass die Bühne besenrein war. Mit dieser Einlage und in späteren Umbaupausen  war dem beliebten Schauspieler der Beifall des Publikums sicher.

Der eigentliche „Eisbrecher“ des Abends war dann die niedliche Kindergarde der Karnevalsgesellschaft Morsbach mit dem Tanzpaar Darlyn Gontermann und Anna Becher. Mit ihnen einstudiert hatte die Tänze Trainerin Verena Seibert. Das Tanzmotto der nachfolgenden Mini-Wolpertinger lautete „Ab ins All…“. Auch hier hatten die Trainer Svenja Achenbach, Hannah Effenberg und David Rosenlöcher erstklassische Vorarbeit geleistet.

Kein „Müeschbejer Oowend“ ohne Heimatquiz. Bei der „Müeschbejer Raterei mit 3“ stellte Quizmaster Dirk Kamieth 20 Fragen mit jeweils drei möglichen Antworten aus Ortsgeschichte, Kultur, über Morsbacher Fernsehakteure oder die Mundart. Gewinner war Marc Baldus, der sich über Freikarten für die kommende Theateraufführung freuen konnte.

Natürlich durften auch die großen „Wolpertinger“ nicht fehlen. „Wolpis goes to the navy“ lautet das diesjährige Motto ihres Marinetanzes, einstudiert durch die Trainer Jana Schmidt, David Rosenlöcher und Nicole Selhorst.

„Bel Kantholz“, die achtköpfige „Boygroup“, alle Sänger des Männergesangvereins „Eintracht“, animierte mit ihrem „Best off…“ an Morsbach-Hymnen wieder mal das Publikum zum Mitsingen und zu frenetischen Beifallsstürmen.

Fast traditionell präsentieren die Garden der Karnevalsgesellschaft Morsbach bei jedem „Müeschbejer Oowend“ ihre neuen Tänze. Auch dieses Mal war wieder Premiere mit den von den Trainern Lisan Stausberg, Jaqueline Dünzer, Julian Vogel und Stefanie Krämer choreografierten Tänzen der Garde Blau-weiß und der Funkengarde. Leider konnte der amtierende Prinz Philip I. aus dem Hause Zimmermann dieses Jahr nicht persönlich seinen Sessionsorden an Moderator Gutowski und Vereinsvorsitzenden Schuh überreichen, weil „Seine Tollität“ erkrankt war.

Dann kam der Höhepunkt des Abends, die Ehrung eines verdienten Morsbachers mit dem Titel „Müeschbejer Jong“ für ehrenamtliches Engagement. Vorsitzender Schuh machte es in seiner Laudation zunächst spannend, lüftet dann aber schnell das Geheimnis. Volkmar Flath, 86 Jahre alt, erhielt eine Ehrenurkunde und die dazugehörige Puppe, die sein Konterfei ziert und Accessoires seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Bereich des Sports aufweist. Gestaltet hatte die Puppe wieder Christiane Vogel.

Zwar kein gebürtiger Morsbacher, aber auch als „Zugereister“ könne man hier diesen Titel erwerben, betonte Werner Schuh, und zählte beispielhaft Flaths Aktivitäten auf. Der Geehrte engagiert sich seit 1973 in der Leichtathletik, organisierte Volksläufe sowie Zehnkämpfe und verlieh Sportabzeichen. Volkmar Flath gründete 1975 den Gemeindesportverband mit und ist seit Jahrzehnten Leiter der Leichtathletikabteilung des SV Morsbach. Auch seine langjährige Tätigkeit als Übungsleiter im Behindertenzentrum und sein Vorbild für die Jugend blieb in der Laudation nicht unerwähnt. Sichtlich gerührt bedankte sich Flath für die Auszeichnung.

Bevor das „Duo Surpreme“ mit Kevin Schneider („Erwin“) und Sängerin Ann-Kathrin von Weschpfennig zum Tanz aufspielte, bedankte sich Vorsitzender Werner Schuh noch bei den fleißigen Kellnerinnen des Damen Elferrates Wendershagen und allen Helfern.

In diesem Jahr plant der Heimatverein noch Theateraufführungen und unterstützt am 17. Dezember das Konzert der Paveier in Morsbach. Weitere Infos dazu demnächst. (CB-24.10.22)

Alles Fotos: Hermann-Josef Schuh

22. Oktober 2022: Großer Müeschbejer Oowend mit buntem Programm

Anlässlich seines 125-jährigen Bestehens lädt der Heimatverein Morsbach am Samstag, 22. Oktober ab 19.00 Uhr zum „Großen Müeschbejer Oowend“ in die Kulturstätte Morsbach, Hahner Straße, ein. Ein Höhepunkt wird die Verleihung der Auszeichnung „Müeschbejer Määdchen“ oder „Müeschbejer Jong“ 2022 sein. Des Weiteren hält der Heimatverein an diesem Abend eine bunte Mischung an Darbietungen und Überraschungen für das Publikum bereit.

Für beste Unterhaltung ist mit den Auftritten der Wolpertinger, der Mini-Wolpertinger und der Karnevalsgesellschaft Morsbach gesorgt. Die Gruppe „Bel Kantholz“ regt zudem mit bekannten Morsbacher Hymnen zum Mitsingen an und wird mit ihren Ohrwürmern den Saal mitreißen.

Weiterhin erwartet die Zuschauer ein Quiz rund um die „Republik“, und bei einer Bilderpräsentation lässt der Heimatverein die letzten 125 Jahre und 25 Jahre Theatergruppe nochmal Revue passieren. Weitere Überraschungsgäste sind angefragt.

Als Höhepunkt wird zum 11. Mal „Der Müeschbejer Jong“ oder „Dat Müeschbejer Määdchen“ verliehen, eine eigens für diesen Anlass gestaltete Puppe. Sie wird an Morsbacher überreicht, die sich ehrenamtlich engagiert haben und kulturell oder sportlich in Erscheinung getreten sind.

Für die musikalische Unterhaltung sorgt anschließend die Kapelle Kevin („Erwin“) Schneider.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt ist frei. (DK/CB-25.09.22)

„Dem Borkenkäfer sei`s gedankt!“

Einweihung der neuen Aussichtsplattform in der Hohen Hardt

Nun hat Morsbach ein neues Wanderziel und gleichzeitig einen neuen Ausguck: Unweit des Autowanderparkplatzes Alzen hat der Heimatverein Morsbach am Weg zum Aussichtsturm am 21. August 2022 eine neue Aussichtsplattform eingeweiht und gleich wieder verschenkt. Per Schenkungsurkunde ist jetzt die Gemeinde Morsbach Eigentümerin der Konstruktion mit Namen „Müeschbejer Repu-BLICK“.

Pünktlich um 11.00 Uhr traf die 15-köpfige Wandergruppe, die vorher am Kurpark gestartet war, am neuen „Skywalk“ ein. Werner Schuh, Wanderleiter und Vorsitzender des Heimatvereins, konnte an Ort und Stelle noch rund 50 weitere Gäste begrüßen, die der Einladung zur Inbetriebnahme der neuen Plattform gefolgt waren.

Schuh erinnerte in seiner Rede an die Entstehungsgeschichte der neuen behindertengerechten Konstruktion. Ihm war bei einem Spaziergang die Idee gekommen, ob des ungeahnten neuen Ausblicks an dieser Stelle mit Sicht auf Morsbach und das Gebiet bis hinauf nach Lichtenberg einen begehbaren Ausguck entstehen zu lassen. Mit Vorstandskollegen Klaus Jung vom Heimatverein, gleichzeitig Architekt und Statiker, fand Schuh einen Partner, der die Idee rasch zu Papier brachte und eine eiserne Konstruktion entwarf, eben diese neue Aussichtsplattform.

Werner Schuh erinnerte, dass in den letzten 12 Monaten so manche behördliche Hürde überwunden und die Finanzierung gemeistert werden mussten. Aber dank zahlreicher Spenden konnte das Ziel erreicht werden. Der Heimatvereinsvorsitzende dankte allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, können doch nun auch Personen mit Rollstuhl und mit Kinderwagen den Panoramablick von der Plattform aus problemlos genießen. „Wer keine Höhenangst und keine Angst vor einen Drehwurm hat, kann ja noch weiter zum 30 Meter hohen Aussichtsturm wandern“, meinte Werner Schuh.

Dem Konstrukteur und Bauleiter Klaus Jung war es dann überlassen, den einzelnen Personen, Institutionen und Firmen zu danken, die mit Sach- und Geldspenden die über 50.000 Euro teure Plattform mitgetragen haben. „Dem Borkenkäfer sei`s gedankt!“, meinte Jung. Wären die Fichten an dieser Stelle der Hohen Hardt nicht vor zwei Jahren dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, hätte sich nicht diese tolle Sicht aufgetan, erläuterte er. Jung lies aber auch nicht unerwähnt, dass die neue Konstruktion sowohl auf Zustimmung, als auch auf Kritik gestoßen sei.

Jung ergänzte noch: „Im Herbst pflanzen Heimatverein und NABU unterhalb der neuen Plattform auf rund 700 Quadratmetern noch neue niedrig wachsende Gehölze, so dass mit dieser Anlage auch ein Beitrag zur Neubegrünung und Waldumwandlung geleistet wird.“

Der erste stellvertretende Bürgermeister Reiner Borbones zeigte sich gerührt von den vielen Spendern und betonte, dass hier keine Steuergelder verwendet wurden. „Morsbach ist hiermit um eine touristische Attraktion reicher“, meinte er. Werner Schuh und Klaus Jung überreichten dem Vertreter der Gemeinde daraufhin eine Schenkungsurkunde, in der steht, dass der Heimatverein mit der neuen Aussichtsplattform einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Morsbacher Wanderlandschaft leisten möchte.

Sigrid Stark vom Gemeindekulturverband überreichte Werner Schuh noch einen Zuschuss in Höhe von 1.500 Euro für die Aussichtsplattform, ehe der Heimatverein dann die Anwesenden zu kühlen Getränken und warmen Fleischkäsebrötchen einlud.

Zahlen und Fakten zur neuen Aussichtsplattform „Müeschbejer Repu-BLICK“

330 m über Normalnull befindet sich auf der Hohen Hardt am Wanderweg Alzen-Aussichtsturm die neue Plattform. Sie ist 10 m lang und vorne 4,50 m breit. Die Rollstuhlrampe ist 4,25 m lang. Die Plattform schwebt am Ende 5 m über dem felsigen Boden. Die Konstruktion wiegt 3 Tonnen. Die Plattform ist dazu ausgelegt, pro Quadratmeter 7 Personen zu tragen.

Nachfolg einige Fotos von Christoph Buchen von der Einweihung der neuen Aussichtsplattform in der Hohen Hardt. (CB-21.08.22)

Schubkarrenrennen 2022: Sommergaudi mit Rekordbeteiligung

Zwei Jahre musste der Heimatverein Morsbach Corona bedingt mit dem Schubkarrenrennen aussetzen, doch am 14. August startete der traditionelle Sommergaudi wieder bei sonnigem Wetter und Temperaturen um die 30 Grad mit einer Rekordbeteiligung und mehreren hundert Zuschauern am Straßenrand.

Sechs Schubkarrenteams und neun teils kuriose Gefährte der offenen Klasse schickten Vorsitzender Werner Schuh und Rennleiter Dirk Kamieth auf die Piste zum „Großen Preis der Republik“ rund um den Morsbacher Verkehrskreisel. Spannende Duelle spielten sich in den von der Freiwilligen Feuerwehr gelegten Schaumteppichen und unter den erfrischenden Wasserfontänen ab. Teilnehmer und Zuschauer kamen über eine Stunde voll auf ihre Kosten.

Und Preise gab es zum Schluss natürlich auch. Während der Konzertreihe „Samstags in Morsbach“ stand auf dem Platz vor dem Rathaus eine grüße Bühne. Hier überreichte der Heimatverein bei der Siegerehrung Pokale, Medaillen, Urkunden, Geldumschläge, Eisgutscheine für die Kinder, Riesen-Sektflaschen und Biermarken für die Erwachsenen. Kein Teilnehmer ging mit leeren Händen vom Festplatz.

Bei den normalen Schubkarren-Duellen siegt das „Team rot“ mit Andre Schönauer und seinem Sohn Paul. Den Pokal für die beste Konstruktion erhielten die „Kappesjeseechter“ für die Skywalk-Nachbildung. Als bestes Motto entschied sich die Jury für die „Buko-Sine“ von dem Kegelclub „Die op d`n letzten Stupp“. Den „Großen Preis der Republik“ und den dazu gehörigen Wanderpokal konnte die Gruppe „FKK“ mit nach Hause nehmen für den Nachbau einer Bergbau-Lore und das Thema „Weg vom Gas, zurück zur Kohle“. Der Sonderpreis ging an die ukrainischen Teilnehmer.

Der Heimatverein Morsbach präsentierte mit der Neuauflage des Schubkarrenrennens wieder einen tollen Sommergaudi und wird auch im nächsten Jahr die Tradition derartiger Veranstaltungen fortsetzen.

Als nächste Termine stehen für den Heimatverein die Einweihung des Skywalks in der Jähhardt (21. August, 11.00 Uhr), der große „Müeschbejer Oowend mit Verleihung des Müeschbejer Jongen/des Müeschbejer Määdchens (22. Oktober, Kulturstätte), die Theateraufführungen (25.-27. November u. 01.-03. Dezember) und das Weihnachtskonzert mit den Paveiern (17. Dezember Kulturstätte) an.

Video vom Schubkarrenrennen unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=xDZ4Y5GaKNc

Nachfolg einige Fotos von Christoph Buchen vom Schubkarrenrennen und der anschließenden Siegerehrung. (CB-15.08.22)

21. August 2022: Heimatverein lädt zur Einweihung der neuen Aussichtsplattform ein

Nachdem die Hügel von abgestorbenen Fichten geräumt worden sind, bietet das Morsbacher Bergland jetzt zählreiche Möglichkeiten für herrliche Panoramablicke. Auch vom Aussichtsturm auf dem Hausberg der Morsbacher, der Hohen Hardt, hat der Wanderer seit über 60 Jahren einen unvergesslichen Rundblick. Doch nicht jeder traut sich, die 30 Meter hohe Wendeltreppe des Turms zu gehen.

Für jene, die nicht schwindelfrei sind oder Angst vor einem „Drehwurm“ haben und die zudem nicht weite Strecken laufen können, hat der Heimatverein Morsbach jetzt eine weitere Möglichkeit geschaffen, den Blick über den Ort Morsbach mit der Basilika und das Gebiet nördlich bis zu den Höhen von Lichtenberg schweifen zu lassen. Die Fertigstellung der neuen Aussichtsplattform in der Hohen Hardt in der Nähe des Autowanderparkplatzes Alzen rückt näher.

Wie Klaus Jung, Bauleiter und Architekt der Anlage sowie Vorstandsmitglied des Heimatvereins, mitteilt, ist Ende Juli die Montage der stählernen Anlage durch die Firma Metallbau Leidig aus Bockenbaum erfolgt. Mit Hilfe eines schweren Kranfahrzeugs der Firma Friedhelm Schmallenbach GmbH, Lichtenberg, wurde zunächst der vormontierte Unterbau auf die Fundamente, die von der Firma Julius & Hans-Kurt Schneider kostenlos hergestellt wurden, aufgesetzt und verankert. Es folgten die Montage der Geländer, der Gitterroste und des Eingangsportals. Zum Schluss sind Anfang August noch die Pflasterarbeiten  von der Firma Thorsten Leis, Alzen, sowie die Montage der Rampe für Rollstuhlfahrer und des Namensschildes erfolgt.

Viele Spender unter den Mitgliedern des Heimatvereins Morsbach und etliche Sponsoren mit erheblichen Sachspenden oder beträchtlichen Geldspenden haben entscheidend zu der Verwirklichung des etwa 50.000 Euro teuren Projekts beigetragen. Der Verein hatte damit auch Ende vergangenen Jahres den mit 2.500 Euro dotierten ersten Platz des Morsbacher Heimatpreises errungen. Für alle Spenden bedankt sich der Vorstand des Heimatvereins sehr herzlich.

Der Vorstand freut sich nun, dass er die Bevölkerung zur Einweihung und Übergabe des „Skywalks“ recht herzlich einladen kann. Das Einweihungsfest findet am Sonntag, den 21. August 2022, ab 11.00 Uhr mit Getränken und Grillwürstchen an Ort und Stelle statt.

Wer mit dem PKW kommen möchte, sollte bitte am Wanderer-Parkplatz Alzen (Zum Aussichtsturm) parken. Der Standort der Aussichtsplattform ist von dort in 280 m über den Wanderweg zum Aussichtsturm zu erreichen.

Wer zu Fuß von Morsbach aus wandern möchte, sollte sich um 10.00 Uhr am Rondell Nähe

Busbahnhof einfinden. Von dort wird unter Führung des Vorsitzenden Werner Schuh zur Aussichtsplattform gewandert. Werner Schuh hatte übrigens auch die Idee für diesen Aussichtspunkt. Die Bezeichnung „Repu-BLICK“ stammt von Vorstandsmitglied Dirk Kamieth. Klaus Jung ist für den Entwurf, die Statik und die Bauleitung verantwortlich.

Zahlen, Daten, Fakten zur neuen

Aussichtsplattform „Repu-BLICK“

Lage: 330 m ü. NN auf der Hohen Hardt

am Wanderweg Alzen-Aussichtsturm

Länge der Plattform: 10 m, Breite: 4,50 m

Rollstuhlrampe: 4,25 m lang

Plattform-Höhe über dem Boden: 5 m

Gewicht der Anlage: 3 Tonnen

Idee: Werner Schuh

Entwurf und Statik: Klaus Jung

Bauherr: Heimatverein Morsbach e.V.

Einweihung: 21.08.2022, 11.00 Uhr

(KJ/CB-03.08.22)

In der Frühe des 22. Juli 2022 wurde mit der Montage der neuen Aussichtsplattform des Heimatvereins in der Hohen Hardt begonnen. Der Wanderer hat von dort einen tollen Blick auf den Ort Morsbach und das Bergland Richtung Lichtenberg. Alle Fotos: Christoph Buchen